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Tarifstreit am Frankfurter Flughafen beigelegt

21. März 2012

Rund drei Wochen nach Ende der Streiks ist der Tarifkonflikt an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main beigelegt. Die Gewerkschaft der Flugsicherung und der Flughafen-Betreiber Fraport einigten sich.

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Flugzeuge auf dem Frankfurter Flughafen
Bild: Reuters

Zu Ostern droht an Deutschlands größtem Flughafen kein Verkehrschaos: Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat sich mit dem Frankfurter Flughafen auf einen neuen Tarifvertrag für die Vorfeldbeschäftigten geeinigt. "Der Tarifstreit am Frankfurter Flughafen ist damit vom Tisch", sagte ein GdF-Sprecher am Mittwoch.

Die Gewerkschaft habe einem Angebot von Fraport zugestimmt, hieß es. Der neue Tarifvertrag umfasse alle Beschäftigtengruppen, für die in den vergangenen Wochen verhandelt worden sei. Dabei handelt es sich um die Mitarbeiter von Vorfeldkontrolle, Vorfeldaufsicht und Verkehrszentrale. Details zu dem Kompromiss sollen erst in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Folgen für die Spartengewerkschaft?

Nach festgefahrenen Verhandlungen hatten GdF und Fraport in den vergangenen Tagen wieder Gespräche aufgenommen. Im Februar hatte die Gewerkschaft den Frankfurter Flughafen bestreikt, es kam zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen. Schließlich untersagte das Arbeitsgericht Frankfurt die Streiks auf Antrag von Fraport und der Lufthansa. Fraport hatte kritisiert, die Gewerkschaft fordere teils über 70 Prozent mehr Geld für Teile des Vorfeld-Personals.

Auf die kleine Spartengewerkschaft GdF, die auch die Fluglotsen vertritt, könnten nun Schadenersatzforderungen zukommen. Die Lufthansa, die rund 60 Prozent der Flüge von und zum Frankfurter Airport bestreitet, beklagte schon eine Buchungszurückhaltung der Passagiere wegen der Streiks. Auch Fraport will nach früheren Aussagen Schadenersatz von der Gewerkschaft fordern.

Lo/rb (afpd, rtrd)