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Taiwanesischer Elektro-Riese in Erklärungsnot

25. Mai 2010
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Anti-Foxconn-Demonstranten mit Plastikpuppen in Hongkong (Foto: AP)
Bild: AP

Mit selbst gebastelten Figuren demonstrieren diese Aktivisten in Hongkong gegen den weltgrößten Elektronik-Hersteller Foxconn. Anlass für die Aktion ist der jüngste Selbstmord eines Foxconn-Mitarbeiters. An diesem Dienstag (25.05.) stürzte sich ein 19-jähriger Wanderarbeiter vom Dach des Werkes im südchinesischen Shenzen. "Ich habe keine Fähigkeiten. Ich bekomme, was ich verdiene." - so der junge Mann in seinem Abschiedsbrief. Sein Tod bringt den Mega-Konzern zunehmend in Erklärungsnot. Denn es ist in diesem Jahr bereits der zehnte Selbstmord innerhalb der Belegschaft. Und das löste mittlerweile eine heftige Diskussion über die Arbeitsbedingungen bei dem taiwanesischen Hersteller aus, der für Weltkonzerne wie Apple, Hewlett-Packard, Dell, Sony oder Nokia produziert und allein in Shenzen 300.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen selbst weist alle Vorwürfe zurück. (eb/ap/dpa/afp)