Tag des offenen Denkmals: "Macht und Pracht"
10. September 2017Unter dem Motto "Macht und Pracht" wird dieses Jahr ein Fokus darauf gelegt, wie Adel, Bürgertum und Kirche in den vergangenen Jahrhunderten durch Architektur und Kunsthandwerk ihren Führungsanspruch sichtbar machten. Die Organisatoren von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erwarten wieder mehrere Millionen Besucher.
Blick hinter die Kulissen
Seit 1993 bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz an jedem zweiten Sonntag im September "Geschichte zum Anfassen" an. Historische Gebäude, Garten- und Parkanlagen, Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser können ebenso besichtigt werden wie archäologische Ausgrabungen und technische Denkmäler wie alte Lokomotiven, Schiffe und Industrieanlagen. Außerdem berichten Denkmalpfleger bei Führungen über ihre Arbeit. Archäologen, Restauratoren und Handwerker lenken den Blick auf Details, die sonst meist im Verborgenen bleiben.
Identitätsstiftend
"Die über eine Million Denkmäler in Deutschland sind Ausdruck unserer Identität und Geschichte", betonte Bundesbauministerin Barbara Hendricks bei der offiziellen Eröffnung in Oldenburg. "Sie bieten in unserer heutigen schnelllebigen Zeit einen Anker der Selbstreflexion."
Der Tag des Offenen Deenkmals ist der deutsche Beitrag zu den "European Heritage Days" unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligten sich im September und Oktober an dem Ereignis. In Deutschland kamen im vergangenen Jahr rund vier Millionen Besucher, damit ist der Tag des offenen Denkmals eine der erfolgreichsten Kulturveranstaltungen Deutschlands.
jhi/uh (dpa/epd)