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Türkei: Zehntausend Jahre Kulturgeschichte versinken im Stausee

25. Juli 2010

DW-TV Reporter Olaf Müller bestaunt zehntausend Jahre Kulturgeschichte, bevor die Türkei das Gebiet flutet.

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Bild: picture-alliance/ dpa

Unbeeindruckt von internationalen Protesten treibt die türkische Regierung den Bau des umstrittenen Ilisu-Staudamms am Tigris voran. Der Damm zerstört Kulturstätten wie die antike Stadt Hasankeyf im Südosten des Landes. 50 000 Menschen müssen umgesiedelt werden, ihre Lebensgrundlage wird zerstört. Wegen ökologischer und sozialer Bedenken stieg unter anderem Deutschland als Kreditgeber aus dem Projekt aus, doch eine türkische Bank übernimmt nun die fehlenden Bürgschaften. DW-Reporter Olaf Müller erfährt, was das Projekt für die Region, das Kulturerbe und die Menschen bedeutet.

Die ersten Baumaschinen sind bei der Arbeit, ein neues Hasankeyf ist im Bau, die Proteste scheinen ungehört zu verklingen. Olaf Müller besucht die alte Stadt Hasanfeyk. Er trifft Menschen, die dort leben und erfährt, was das Projekt für sie und ihre Stadt bedeutet. Der DW-Reporter zeigt, welche antiken Stätten vernichtet werden und besucht Archäologen auf einer Grabung. Anti-Ilisu-Aktivisten führen ihn herum und beschreiben die Auswirkungen des Projektes.