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Surrealisten und Mantelpaviane

3. September 2004

Auf den Spuren Dalís durch die spanische Kunst, Gemälde im niederländischen Nationalpark, Tutanchamun in Basel, restaurierte Tapisserien in Wien und alternative Lösungen für die Stadtentwicklung.

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Helenes Favoriten

L' Arlésienne (portait of Madame Ginoux)
Vincent van Gogh: L' Arlésienne (© Kröller-Müller Museum, Otterlo)Bild: Kröller-Müller Museum, Otterlo

Das Reichsmuseum Kröller-Müller, die beliebte Adresse für Freunde der Kunst von Vincent van Gogh im niederländischen Nationalpark Hoge Veluwe, zeigt die Vorlieben einer passionierten Sammlerin. "Helenes Favoriten" lautet der Titel der bis September 2005 dauernden Ausstellung von Werken bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts. Als die Industriellengattin Helene Kröller-Müller 1909 begann, gut 11.500 Kunstobjekte zusammenzutragen, darunter fast 800 Gemälde und 5000 Werke auf Papier, folgte sie konsequent ihrem eigenen Geschmack. Neben Arbeiten von Van Gogh, Juan Gris und Pablo Picasso finden sich auch Kunstwerke des Spätimpressionisten Henri Fantin-Latour oder des Bildhauers Mendes da Costa.

Bis zum 1. September 2005, dienstags bis sonntags 10.00-17.00

Spuren Dalís in der spanischen Kunst

Salvador Dali wird 100 Jahre
Salvador Dalí (Archivaufnahme 1979)Bild: AP

Unter dem Titel "Spuren Dalís" ist im nationalen Kunstmuseum Reina Sofía in Madrid noch bis zum 18. Oktober eine Ausstellung über den Einfluss des Surrealisten auf die Kunst Spaniens zu sehen. Die Exposition versucht, das Mosaik der Spuren Dalís durch die verschiedenen Kunstgattungen nachzuzeichnen. Zeitlich beschränkt sich die Auswahl der Arbeiten auf die Jahre zwischen 1927 und dem spanischen Bürgerkrieg. Zu sehen sind mehr als 100 Bilder, Plastiken, Kollagen und Fotografien von Künstlern wie Mariano Andreu, Federico Comps, Óscar Domínguez, Luis Fernández, García Lorca, Emili Godes, González Bernal, González de la Serna, Juan Ismael, Maruja Mallo, Ortiz Echagüe, Rodríguez Luna und anderen.

Dienstag bis Samstag 10.00-21.00 Uhr, Sonntag von 10.00-14.30 Uhr

Renaissance-Tapisserien

Die Werbung des Tobias bei Raguël um Sara
Die Werbung des Tobias bei Raguel um Sara - Tapisserie (© Kunsthistorisches Museum, Wien)Bild: Kunsthistorisches Museum Wien

Der junge Tobias zieht aus, um für seinen erblindeten Vater Schulden einzutreiben - bewacht vom Erzengel Rafael. Er gewinnt das Herz der jungen Sara und kann schließlich sogar den Vater von seiner Blindheit heilen. Dargestellt ist diese biblische Geschichte auf acht Wandbehängen. Die wertvollen Stoffkunstwerke aus dem Bestand des Kunsthistorischen Museums Wien werden nun nach aufwendigen Konservierungsarbeiten wieder öffentlich gezeigt. Die Kunstwerke aus Flandern stammen aus dem Nachlass von Kaiser Franz I. Stephan und sind als Prunkstücke der umfangreichen Tapisserien-Sammlung des Museums bis 17. Oktober zu sehen.

Täglich außer Montag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr

Das goldene Jenseits

Die Tutanchamun-Ausstellung im Basler Antikenmuseum
Tutanchamun-Ausstellung in BaselBild: AP

Er bestieg den Thron schon als Kind und starb noch im Jugendalter; mehr als eine Fußnote wäre über den ägyptischen Pharao Tutanchamun wohl nicht in den Geschichtsbüchern aufgetaucht. Es war die sagenhafte Entdeckung seiner Grabstätte im Tal der Könige vor gut 80 Jahren, die Tutanchamun zum berühmtesten Herrscher des ägyptischen Reichs machte. Noch bis zum 3. Oktober sind im Antikenmuseum Basel 50 Stücke aus der einzigartigen Grabkammer Tutanchamuns sowie 70 Exponate aus weiteren Königsgräbern zu sehen. Eine der Hauptattraktionen der Basler Ausstellung ist der Goldene Schrein, eine reich verzierte hölzerne, mit Blattgold ausgeschlagene Truhe.

Täglich 9.00-19.00 Uhr

Die unangepasste Stadt von Luc Deleu

Alternativen zur traditionellen Stadtentwicklung will das Museum für zeitgenössische Kunst in Antwerpen (MuHKA) vom 18. September bis zum 28. November aufzeigen. Es stellt dazu eine weiteren Entwurf in der Reihe "Die unangepasste Stadt" von Luc Deleu und seinem Städtebau-Büro T.O.P. office aus. Deren Projekt "Vipcity - De Zeemijl" setzt auf ungewöhnliche Lösungen moderner Probleme mit der Raumordnung: So umfasst das 18,51 Meter lange Stadtteil-Modell etliche Kinosäle, die zugleich als Sporthallen, zur Champignonzucht oder zur Unterbringung von Mantelpavianen dienen können.

Dienstag bis Sonntag 10.00-17.00 Uhr