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Sunniten wegen Wahlbeteiligung angegriffen

9. Januar 2006
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Der Terroristenanführer Abu Mussab al-Sarkawi hat die sunnitischen Parteien des Irak wegen ihrer Beteiligung an der Parlamentswahl Mitte Dezember angegriffen. In einem ihm zugeschriebenen Tonband, von dem der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira am Montag Ausschnitte spielte, kritisierte er namentlich die sunnitische Islamische Partei.

Der Anführer der Terrorgruppe El Kaida im Zweistromland rief die sunnitischen Muslime des Irak auf, sich dem "Heiligen Krieg" anzuschließen. Er erklärte, seine Kämpfer wären trotz der Sicherheitsmaßnahmen durchaus in der Lage gewesen, die Wahl zu behindern. Sie hätten dies aber nicht getan, "damit keine Sunniten getötet werden, die verwirrt sind (und deshalb wählen gehen)". Der Terroristenanführer behauptet in dem Tonband zudem, seine Gruppe habe seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein im April 2003 insgesamt 800 Angriffe gegen die US-Besatzungstruppen durchgeführt.