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Stuttgart müht sich

Calle Kops22. August 2012

Im Play-off-Hinspiel zur Europa League holt der VfB Stuttgart gegen Dynamo Moskau den für das Weiterkommen wichtigen Heimsieg. Allerdings hatten die Schwaben dabei mehr Mühe als erwartet.

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Der Stuttgarter Vedad Ibisevic (l.) erzielt das 1:0 gegen Dynamo Moskau (Foto: AFP)
Der Stuttgarter Vedad Ibisevic (l.) erzielt das 1:0 gegen Dynamo Moskau (Foto: AFP PHOTO)Bild: Thomas Kienzle/AFP/GettyImages

Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfB Stuttgart: Am Ende konnten sich die Schwaben zwar über ein 2:0 (0:0) gegen Dynamo Moskau freuen, doch souverän war die Darbietung des VfB nicht. Vor lediglich rund 20.000 Zuschauern in der Stuttgarter Arena machte Vedad Ibisevic mit einem Doppelpack den Schwaben berechtigte Hoffnung auf den Einzug in die Gruppenphase der Europa League.

Rückkehrer Kuranyi erntet Pfiffe

Bei der Rückkehr von Kevin Kuranyi in seine alte Heimat bot der VfB eine über weite Strecken leidenschaftslose Vorstellung gegen defensiv starke Gäste aus Russland. In der 72. Spielminute war Ibisevic zur Stelle, nachdem Dynamo-Keeper Anton Schunin einen Fernschuss von Tim Hoogland aus 25 Metern nur hatte abprallen lassen. In der ersten Minute der Nachspielzeit schlug Ibisevic nach Vorarbeit von Ibrahima Traoré erneut zu.

Rückkehrer Kevin Kuranyi (l.) im Zweikampf mit Tim Hoogland (Foto: dpa)
Kevin Kuranyi (l.) - hier im Zweikampf mit Tim Hoogland - hatte sich seine Rückkehr sicher anders vorgestelltBild: picture-alliance/dpa

Nach dem kapitalen Fehlstart in der russischen Meisterschaft mit null Punkten und erst einem Treffer in fünf Partien konzentrierte sich Dynamo auf seine Deckung, stand tief und ließ Stuttgart kommen. Kuranyi wollte an alter Wirkungsstätte eine erfolgreiche Rückkehr feiern. Der frühere Fußball-Nationalspieler, der zwischen 2001 und 2005 für die Schwaben in 99 Bundesligapartien 40 Tore erzielt hatte, hatte rund 80 Tickets für Familie und Freunde reserviert. Nach einem Foul an Stuttgarts Kapitän Serdar Tasci erntete Kuranyi allerdings viele Pfiffe von Seiten des VfB-Anhangs.

Erst Labbadias Wechsel bringen Schwung

Auf die über weite Strecken langweilige Darbietung seiner Spieler reagierte VfB-Trainer Bruno Labbadia: Er brachte Traoré für den zumindest bemühten Shinji Okazaki (61.) und Tunay Torun für den enttäuschenden Harnik (62.). Die Maßnahme zahlte sich bereits wenige Minuten später aus, als Torjäger Ibisevic Hooglands Schuss zur Stelle war und in der 90.+1 dann nochmals.

"Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Wichtig war, dass wir geduldig waren", resümierte Ibisevic. "Wir dürfen uns nicht zu sicher fühlen", mahnte er aber mit Blick auf das Rückspiel. Dennoch ist die Ausgangsposition des Bundesligisten für das Playoff-Rückspiel am kommenden Dienstag (28.08.2012) in Moskau mit zwei vorgelegten Treffern gut.