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Warnung vor Sturm auf Philippinen

4. April 2015

Der Tropensturm "Maysak" nimmt weiter Kurs auf die Philippinen, schwächt sich aber ab. Die Einwohner können zwar etwas aufatmen, eine Sturmwarnung für 24 Provinzen bleibt jedoch in Kraft.

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Meteorologen verfolgend en Kurs des Tropensturms Maysak auf Monitoren (Foto: AFP)
Bild: Directo/AFP/Getty Images

Er wird wohl doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet: Auf den Philippinen haben die Behörden den bisherigen Taifun "Maysak" zum "Tropensturm" herabgestuft. Die Spitzenwindgeschwindigkeiten seien von bislang 160 auf 145 Kilometer in der Stunde gesunken, teilten die Meteorologen mit. Die Wetterbehörde gab eine Sturmwarnung für 24 Provinzen heraus.

Die Behörden bringen vor dem herannahenden Taifun "Maysak" bis zu 24.000 Menschen in Sicherheit. "Die Anwohner von Küstendörfern sollen ihre Häuser verlassen", sagte ein ranghoher Zivilschutzmitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP. "Maysak" wird voraussichtlich am Sonntagmorgen (Ortszeit) im Nordosten der Philippinen auf Land treffen. "Wir erwarten dass er sich weiter abschwächt, wenn er näher kommt", sagte der Meteorologe Jun Galang.

Warnungen für Aurora und Isabela

Die Wetterbehörde warnte vor Erdrutschen, heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und hohem Wellengang. Für Sturmfluten werde "Maysak" allerdings wahrscheinlich nicht mehr stark genug sein. Die Provinzen Aurora und Isabela sind am stärksten gefährdet. Dort leben in Küstenorten zusammen knapp 200.000 Menschen. Zudem gibt es zahlreiche Ferienanlagen. Die regionalen Behörden riefen etwa 10.000 Touristen auf, die Strände und Hotels an der Küste zu verlassen. Ostern ist Hauptreisezeit auf den katholisch geprägten Philippinen. Dann sind Millionen von Menschen unterwegs, um Verwandte in den Provinzen zu besuchen.

"Maysak" hat auf seinem Weg durch den Westpazifik auf den Inseln Mikronesiens schon fünf Menschen in den Tod gerissen und mehrere hundert Häuser zerstört.

Ein Satellitenbild des bisherigen Taifuns Maysak (Foto: AP)
Ein Satellitenbild des bisherigen Taifuns MaysakBild: picture-alliance/AP Photo

Die Philippinen erleben jedes Jahr im Durchschnitt 20 Taifune. "Maysak" ist der dritte dieses Jahr, aber der erste seit Jahrzehnten, der das Land am Osterwochenende bedroht. Der bisher schwerste registrierte Taifun, der die Philippinen jemals heimgesucht hat, ist "Haiyan": Er richtete im November 2013 verheerende Zerstörungen an. Mehr als 7000 Menschen kamen ums Leben.

kle/cw (dpa, afp, ape, afpe)