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Strenges und Sinnliches

24. September 2004

Ausstellungen für jeden Geschmack: Ein Klassiker der Abstraktion in Den Haag, Klang & Licht in Paris, selten gezeigte Bilder in Rotterdam, die Femme fatale des Art déco und suggestive Bilderrätsel in Wien.

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Klang & Licht im Centre Pompidou

Die Beziehung zwischen Musik und Kunst steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Klang & Licht. Klanggeschichte in der Kunst des 20. Jahrhunderts", die das Pariser Centre Pompidou bis 3. Januar zeigt. Mehr als 400 Werke, darunter Installationen, Gemälde und Videos zeigen den Einfluss der Musik auf Künstler wie Vassily Kandinsky, Paul Klee, Piet Mondriaan, Jackson Pollock, Hans Richter und Bill Viola. Die Ausstellung ist die größte, die in Frankreich jemals diesem Thema gewidmet wurde.

Täglich außer dienstags 11.00 bis 21.00 Uhr, donnerstags bis 23.00 Uhr


Schweizer Kunstsammlung in Rotterdam

Caillebotte
Gustave Caillebotte: Le pont de l'Europe (1876) © Collection Oscar GhezBild: Collection Oscar Ghez

Das Museum Kunsthal in Rotterdam ist vom 2. Oktober an Schauplatz für eine außergewöhnliche Ausstellung von Kunstwerken aus der Sammlung des Schweizer Industriellen Oscar Ghez. Unter dem Titel "Maler aus Paris - von Renoir bis Picasso" sind weit über 100 Exponate aus der großen Kollektion zu sehen, die Werke vom Impressionismus bis zum Surrealismus umfasst. Zu den besonderen Stücken gehören das großformatige Gemälde "Le pont de l'Europe" von Gustave Caillebotte, 70 Bronzeplastiken von André Derain sowie Edouard Vuillards Gemälde des Teesalons von Grand Teddy. Die Werke, die sonst nur nach Vereinbarung im Genfer Musée du Petit Palais zugänglich sind, werden in Rotterdam bis zum 23. Januar gezeigt.

Dienstag bis Samstag 10.00-17.00 Uhr, Sonntag 11.00-17.00 Uhr


Europäische Maler von Dürer bis Rubens

Unter dem Titel "Transalpinum" zeigt das Polnische Nationalmuseum in Warschau bis zum 10. Dezember Beispiele der europäischen Malerei von Dürer bis Rubens und Tizian. Die Werke aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums Wien sollen vor allem den wechselseitigen Einfluss der italienischen und nordeuropäischen Maler auf die jeweils eigene Kunst zeigen. Dabei geht es auch um die Überwindung traditioneller Grenzen bis hin zu einem Zusammenspiel künstlerischer Themen.

Dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00


Glamourwelt des Art déco

Tamara de Lempicka
Tamara de Lempicka: Die rosa Tunika (1927) © VBK, WienBild: VBK, Wien

Mit Lederkappe am Steuer eines Sportwagens oder entspannt auf einem Sofa - die Gemälde der polnisch-französischen Malerin Tamara de Lempicka zeigen einen kühlen, selbstbewussten Frauentypus. In ihrem provokanten Werk, das strenge Form auf charakteristische Weise mit großer Sinnlichkeit verbindet, spiegelt sich die Glamourwelt der Art-déco-Gesellschaft, in der sich die Künstlerin mit ihrer Arbeit selbst zum Star stilisierte. "Tamara de Lempicka. Femme fatale des Art déco" betitelt das Kunstforum Wien jetzt eine Schau mit Werken der Künstlerin. Die Ausstellung, die bis 2. Januar zu sehen ist, ist in Zusammenarbeit mit der Royal Academy London entstanden. Die Leihgaben kommen unter anderem von Jack Nicholson und Donna Karan.

Täglich von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Freitag bis 21.00 Uhr


Hartung-Überblick in Den Haag

Unmittelbar nach Beendigung der Ausstellung über Hans Hartung (1904-1984) im Kölner Museum Ludwig würdigt nun auch das Gemeentemuseum in Den Haag den Konzeptualisten zu dessen 100. Geburtstag. Der erste Gesamtüberblick in den Niederlanden über die Arbeit des in Leipzig geborenen Künstlers präsentiert 70 Arbeiten, darunter Architekturzeichnungen, 25 Fotos und 44 großformatige Acrylbilder. Die Schau zeigt die Entwicklung Hartungs vom Anfang bis zum letzten Schaffenstag. Dabei wird deutlich, dass der als Klassiker der Abstraktion geltende Hartung bis weit in die 1950er Jahre viele Acrylwerke nach vorbereitenden Zeichnungen schuf. Die bis zum 21. November dauernde Ausstellung ist aus Werken der Fondation Hartung in Antibes (Frankreich) zusammengestellt.

Dienstag bis Sonntag 11.00-17.00 Uhr


Neo Rauch in der Albertina

Neo Rauch
Neo Rauch: Hinter dem Schilfgürtel (2004) © VBK, Wien, 2004 courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin courtesy David Zwirner, New YorkBild: VBK, Wien

Einen Blankoscheck hatte Wiens Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder dem aus Leipzig stammenden Künstler Neo Rauch vor zwei Jahren ausgestellt. Er versprach ihm eine Ausstellung parallel zur lange geplanten großen Rubens-Schau, aber er wollte exklusive Werke zeigen. Der 1960 geborene, eigenwillige Maler machte sich an die Arbeit - und nun ist eine Auswahl an neuen Arbeiten auf Papier im ältesten Museum Wiens zu sehen. In großem Format hat Rauch seine suggestiven Bilderrätsel und Vexierspiele ausgeführt, die bis 9. Januar präsentiert werden.

Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis 21.00 Uhr