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Stirnrunzeln an der Börse vor EU-Gipfel

21. Oktober 2011

Schuldenkrise: Wie Börsen auf das Durcheinander in der Politik reagieren +++ Elektroautos: Was Forscher in der Zukunft sehen +++ Weinbau: Wie Winzer gemeinsam den harten Zeiten trotzen +++

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Seit gut zwei Jahren bemühen sich Europas Politiker vergeblich, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Der wirtschaftliche Auslöser der Krise ist die desolate Finanzlage vieler Euro-Staaten. Und doch scheint es, als sei die fehlende Einigkeit der Eurogruppe das eigentliche Problem. Welche Art Gemeinschaft wollen sie, und zu welchem Preis? Diese Frage ist bis heute nicht beantwortet. Trotz zahlloser Gipfeltreffen. Trotz endloser Beteuerungen, durch gemeinsames und entschlossenes Handeln die Finanzmärkte beruhigen zu wollen.

Jüngstes Beispiel ist der EU-Gipfel an diesem Wochenende. Dort sollte eigentlich der große Durchbruch verkündet werden. Doch schon im Vorfeld konnten sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy nicht darüber einigen, wie der Euro-Rettungsfonds EFSF gestaltet werden soll. Ein Sondertreffen am Mittwoch brachte keine Lösung. Anschließend verkündeten beide, dass auf dem Gipfel nichts entschieden wird. Mehr Klarheit soll ein weiterer Gipfel in der nächsten Woche bringen. Einigkeit sieht anders aus, entschlossenes Handeln ebenso. Wir berichten, was die Akteure an den Finanzmärkten von dem ganzen Durcheinander halten.

Die Zukunft der Elektroautos

Eine Million Elektroautos sollen im Jahr 2020 auf deutschen Straßen fahren – das ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Sie will Deutschland zu einem weltweit führenden Standort für Elektromobilität machen. Forscher der privaten Hochschule ESMT haben nun versucht auszurechnen, ob das Ziel erreichbar ist.

Weinbau: Gemeinsam stark

Nach einem verregneten Sommer kam ein sonniger Herbst. Der hat den deutschen Winzern dann doch noch die Weinernte gerettet. Gemessen an Spanien, Frankreich oder Italien ist Deutschland ein kleines Weinland, mit nur einem zehntel der Anbaufläche der Nachbarstaaten. Und doch ist der Weinbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Die Winzer stehen dabei vor gewaltigen Herausforderungen. Wie in vielen anderen Branchen auch, ist das Geschäft für kleine Betriebe schwierig geworden, weil es ihnen an Kapital mangelt. Einige ziehen sich zurück, andere werden aufgekauft. Und wieder andere vertrauen auf eine Lösung, die in Deutschland eine 140jährige Tradition hat: Sie schließen sich zu Winzergenossenschaften zusammen.