Stimmen zum geplatzten "Schumi"-Comeback
11. August 2009Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton
"Ich war erfreut über die Möglichkeit von Michaels Rückkehr in die Formel 1. Er ist einer der größten Wettkämpfer, eine Legende. Es wäre eine Ehre und ein Privileg gewesen, gegen ihn zu fahren."
Der dreimalige Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda
"Ich bin sicher, dass er sich jetzt nicht wohlfühlt, weil er alles machen wollte, um zu fahren. Es hat niemand gewusst, wie schwer er sich bei diesem Motorradunfall verletzt hat."
Bruder Ralf Schumacher, Ex-Formel-1-Pilot
"Es ist immer eine Entscheidung, die ein Fahrer selbst zu treffen hat. Aber wenn die Ärzte den Rat geben, dass bei einer eventuellen Wiederholung die eigene Gesundheit in Gefahr ist, hätte ich dieselbe Entscheidung getroffen."
Mercedes-Sportchef Norbert Haug
"Das ist eine große Enttäuschung für alle, die sich auf Michaels Comeback gefreut haben. Die Gesundheit geht aber vor - das ist klar."
Ex-Rennfahrer und Formel-1-Experte Christian Danner
"Mit einem gebrochenen Halswirbel ist nicht zu spaßen. Es wäre unverantwortlich gegenüber sich selbst, wenn Michael Rennen fährt, obwohl er nicht hundertprozentig fit ist. Daher war es eine vernünftige Entscheidung. Das Thema ist aber sicher nicht für alle Zeiten erledigt."
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo
"In diesen Tagen habe ich das Engagement und die außerordentliche Motivation bewundert, mit der Michael Schumacher das Team und die Fans auf der ganzen Welt mitgerissen hat. Wir hätten Michael sicher wieder um den Sieg kämpfen gesehen. Im Namen Ferraris und aller Tifosi danke ich Schumacher für seine Hingabe, die er in dieser Situation bewiesen hat."
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw
"Als er sein Comeback angekündigt hat, habe ich mich sehr gefreut, weil es die Formel natürlich ungeheuer aufwertet. Die Spannung wäre ins Unermessliche gestiegen, wenn Schumi wieder im Ferrari gefahren wäre. Er wird seine Gründe haben. Und wenn es gesundheitlich nicht so hundertprozentig stimmt, dann denke ich, sollte man das Risiko meiden. Es ist schade."
Bundeskanzlerin Angela Merkel
"Ich finde es richtig, dass er keine unnötigen Risiken eingegangen ist. Er hat Familie und Kinder. Es gibt bestimmt noch andere schöne Sachen."
Realisation: Stefan Nestler
Redaktion: Andreas Ziemons