1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Stichwort: Oscar

25. März 2002

34,4 Zentimeter groß und etwa sieben Pfund schwer ist die populärste und begehrteste Auszeichnung im internationalen Filmgeschäft.

https://p.dw.com/p/21r0
Bild: AP

Verliehen wird der Filmpreis, eine Statuette aus Nickel-Kupfer-Silber mit einem Überzug von 24-Karat-Gold, seit 1929 alljährlich von der amerikanischen Filmakademie, der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" (AMPAS) in Hollywood.

Den Spitznamen "Oscar" soll die schlanke Statuette mit einem Materialwert von nur 300 Dollar (rund 600 Mark) erhalten haben, weil ihr Aussehen die damalige Bibliothekarin und spätere Direktorin der AMPAS, Margaret Herrick, an ihren Onkel Oscar erinnerte. 1929 gab es Preise in elf Kategorien für Leistungen der Jahre 1927 und 1928.

Die Kategorien können sich von Jahr zu Jahr ändern, umfassen jedoch stets Auszeichnungen für den besten Film, die beste Regie, die besten männlichen und weiblichen Haupt- und Nebendarsteller, für Drehbuch, Kamera, Ausstattung, Musik und etliche technische Aspekte des Filmemachens. In diesem Jahr wurden für die Spitzenprodukte des Filmjahres 2001 Oscars in 24 Kategorien vergeben. Neu dabei war die
für den besten abendfüllenden Animationsfilm.

Die Nominierungen werden von Mitgliedern der AMPAS ausgesprochen, die jeweils für eine Sparte zuständig sind. Da die Nominierung durch Fachleute erfolgt, gilt der Vorschlag schon fast so viel wie der Gewinn des Preises selbst und wird von den Verleihfirmen entsprechend in der Werbung eingesetzt. An der endgültigen Entscheidung in sämtlichen Kategorien sind fast alle der derzeit rund 6.000 Akademiemitglieder beteiligt.

Zu den strengen Regeln für die Oscar-Wahl zählt, dass nur Filme für die Auszeichnung vorgeschlagen werden dürfen, die im Stadtgebiet von Los Angeles zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember eines Jahres mindestens eine Woche lang gegen Bezahlung im Kino aufgeführt wurden, mehr als 30 Minuten lang sind und auf 35- bzw. 70-Millimeter-Format abgedreht wurden.

Der Oscar bringt dem Sieger hohes nationales und internationales Prestige sowie erhebliche finanzielle Vorteile an den Kinokassen. Das ist auch der Grund für die aufwendigen Millionenkampagnen zur Beeinflussung der AMPAS-Mitglieder, die vor Nominierung und Wahl insbesondere von den Filmproduktionsfirmen mittlerweile betrieben werden. (dpa/kas)