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Stichwort: Linux contra Windows

30. Mai 2003

Linux findet mehr und mehr Abnehmer. Vorteile dieser Software sind seine freie Verfügbarkeit und der kostenlose Zugang. Ein Stichwort.

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Linux-Erfinder Linus ThorvaldsBild: AP

Das freie Betriebssystem Linux ist das bekannteste Beispiel für so genannte Open Source-Software. Open Source (zu deutsch: offene Quelle) bedeutet, dass der Kern des Programms frei und kostenlos verfügbar ist. Dadurch kann eine große Gemeinde von Programmierern weltweit gemeinsam an einer Software arbeiten, sie verbessern und zusätzlich Software-Werkzeuge entwickeln. Hersteller wie Microsoft verbieten dagegen den öffentlichen Zugriff auf den Quellcode ihrer Software, um die Rechte an ihrem Eigentum zu wahren.

Torwalds Idee

Der Finne Linus Torwalds hatte Anfang der 90er Jahre mit der Entwicklung des freien Betriebssystems Linux begonnen. Seither haben Tausende Programmierer an der Weiterentwicklung der Software mitgearbeitet und stellen ihre Ergebnisse ohne Lizenzgebühr frei zur Verfügung. Unternehmen wie IBM, SuSE oder RedHat bieten auf der Basis von Linux mittlerweile auch kommerzielle Produkte und Dienstleistungen an.

Verfechter des Open-Source-Gedankens heben neben den flexiblen Erweiterungen auch eine höhere Sicherheit der Softwareprodukte hervor, da sie unabhängig von Unternehmens-Interessen auf Funktionalität und Anwenderfreundlichkeit geprüft und ohne großen Aufwand verbessert werden können.

Sicherheitslücken

Microsoft-Software ist in der Vergangenheit dagegen immer wieder wegen Sicherheitslücken in die Kritik geraten. Inzwischen hat Unternehmensgründer Bill Gates persönlich das Thema Sicherheit zur obersten Priorität des Unternehmens erhoben. Zuletzt profitierte Linux indirekt von Microsofts heftig umstrittenem neuen Lizenzmodell. Viel Kunden hatten dadurch deutlich höhere Kosten befürchtet und sahen sich nach möglichen Alternativen um. (dpa)