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Steuern sprudeln

29. Januar 2016

Die gute Konjunktur hat Bund und Ländern im vergangenen Jahr deutlich mehr Steuergeld in die Kassen gespült als 2014. Das Finanzministerium sieht die künftige Entwicklung optimistisch.

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Symbolbild: Geld und Münzen (Copyright: Colourbox)
Bild: Colourbox

Wie das Bundesfinanzministerium in Berlin mitteilte, stiegen die Steuereinnahmen 2015 um 4,6 Prozent auf 620 Milliarden Euro. "Steigende Beschäftigung und Löhne sowie expandierende Gewinne begünstigten die Entwicklung", erklärten die Experten von Finanzminister Wolfgang Schäuble in einem Bericht.

Großes Plus bei den Ländern

Die Steuereinnahmen des Bundes erhöhten sich im Vergleich zu 2014 um 3,9 Prozent. die der Länder sogar um 5,3 Prozent. Ein Grund dafür sind die deutlich gestiegenen Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer, die bei Immobilienkäufen fällig wird. Hier gab es allein im vierten Quartal 2015 ein Plus von 16,8 Prozent, bei der Erbschaftssteuer sogar von 46,8 Prozent. Gleichwohl wird für die Länder für 2015 ein Gesamtdefizit in ihren Haushalten von 7,4 Milliarden Euro erwartet.

Der Bund hingegen schloss 2015 mit einem Haushaltsüberschuss von 12,1 Milliarden Euro ab. "Diese Rücklage dient der Finanzierung von Belastungen im Zusammenhang mit der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen im Jahr 2016 und den Folgejahren", sagte Finanz-Staatssekretär Thomas Steffen.

Für 2016 rechnet die Bundesregierung mit einem ausgeglichenen Haushalt. Sie erwartet ein Wirtschaftswachstum von erneut 1,7 Prozent. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds in guter Verfassung", heißt es in dem Bericht des Schäuble-Ressorts.

wl/qu (rtr, afp)