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Steuerehrlichkeit in Griechenland?! (11.09.2015)

11. September 2015

Wie der Athener Fiskus arbeitet +++ Harte Zeiten für Modemarken wie GAP oder Abercrombie & Fitch +++ Kinder und Karriere in den USA +++ Unfair Trade in Afrika

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Griechenland Umsetzungsprobleme bei Einführung der neuen MwSt
Bild: DW/M. Milona

Steuerehrlichkeit in Griechenland?! (11.09.2015)

In Griechenland fließen die Steuern nicht so, wie sie sollten. Im Zuge der Reform-Versprechen als Voraussetzung für das dritte Hilfspaket musste die Regierung in Athen kürzlich auch die Mehrwertsteuer in der Gastronomie erhöhen. Eingetrieben wird diese Steuer nach in Griechenland bekannter Art: Steuerbeamte nehmen viele Geschäfte persönlich unter die Lupe. Doch was passiert dann? Und wie sehen die Gastronomen das Ganze?

Modemarken

Modeketten wie Gap, Abercrombie &Fitch oder J. Crew bestimmten jahrelang den Modegeschmack der Amerikaner. Mitte der 1990er ließ sich sogar Schauspielerin Sharon Stone mit einem GAP-Shirt bei der Oscar-Verleihung ablichten. Doch das ist lange her. Rund 20 Jahre später scheinen die US-Modemarken einige Trends verschlafen zu haben. Die Umsätze sind gehen zurück und die Kunden laufen davon. Dabei kommt die größte Konkurrenz nicht nur aus dem Netz, sondern auch aus Übersee.

Kinder und Karriere

In den USA ist Marissa Mayer eine der Vorzeige-Karrierefrauen. Die Yahoo-Chefin ist überdies schon Mutter und erwartet nun auch noch Zwillinge. Was für andere Frauen ein Grund wäre, ein wenig Auszeit zu nehmen, um sich um gleich drei Kinder zu kümmern, kommt für Mayer nicht in Frage. Sie will sich nach ihrer Niederkunft lediglich zwei Wochen frei nehmen und dann in den Job zurückkehren. Damit schwimmt sie allerdings gegen den Trend, denn eigentlich sind vor allem die "Silicon Valley Firmen" familienfreundlicher geworden und bieten mehr Elternzeit als je zuvor.

Unfair Trade

Als ein partnerschaftlicher Deal gilt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Ostafrika. Ländern wie Kenia, Uganda und Burundi sollte es angeblich nur Vorteile bringen: Es garantiert ihnen weiterhin zollfreien Zugang zum europäischen Markt. Doch gleichzeitig öffnet es die Tore für den Wettbewerb zwischen zwei ungleich starken Partnern: Denn Brüssel hat durchgesetzt, dass die Ostafrikaner ihre Märkte weitgehend auch für Produkte aus der EU öffnen müssen. Kenias Milchbauern sind sauer. Sie fürchten: Das Abkommen könnte für viele von ihnen das Aus bedeuten.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich