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Steckdosen-WWW vor dem Aus

24. Mai 2002

Die RWE Powerline will einem Zeitungsbericht zufolge das vor einem Jahr an den Start gegangene Angebot 'Internet via Steckdose' einstellen

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Die RWE Powerline will einem Zeitungsbericht zufolge das vor einem Jahr an den Start gegangene Angebot 'Internet via Steckdose' einstellen. Es gebe technische Probleme, berichtete das Handelsblatt (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine Firmensprecherin. Der Zulieferer Ascom habe nach wie vor Schwierigkeiten bei der Fertigung der Modems, mit denen die Daten übertragen werden. RWE Powerline suche nun einen Partner, mit dem Lösungen für eine Datenvernetzung zumindest im Haus realisiert werden
könnten.
Verschiedene Anbieter hatten versucht, die bereits vor fünf
Jahren angekündigte neue Technologie zur Datenübertragung über die Steckdose zu entwickeln und einzuführen. Siemens beendete sein Powerline-Projekt jedoch bereits Anfang 2001, E.ON Ende vergangenen Jahres.
RWE Powerline, eine Tochter der RWE Plus, war im Juni 2001 als erstes Stromunternehmen mit dem sogenannten Powerline-Zugang in Essen und Mülheim an den Strat gegangen. Etwa 7000 RWE-Kunden hatten damaligen Angaben zufolge bereits Interesse an einem solchen Internetzugang angemeldet. Die Technologie sollte ursprünglichen Plänen zufolge zügig in anderen Städten
eingeführt werden. Bis Ende 2002 sollten so rund 120.000 Kunden gewonnen werden.