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Deutsches Sextett in Runde drei

31. Mai 2018

Angelique Kerber arbeitet nach Stechuhr. Maximilian Marterer überrascht gegen ein kanadisches Supertalent. Und Julia Görges bekommt es als Nächstes mit einer 23-maligen Grand-Slam-Gewinnerin zu tun.

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French Tennis Open 2018 | Angelique Kerber, Deutschland
Bild: picture-alliance/AP Photo/A. Tarantino

Angelique Kerber freute sich über einen guten "Stundenlohn", Julia Görges verdiente sich ein Duell mit Tennis-Queen Serena Williams, und "Duracell-Häschen" Andrea Petkovic wollte zügig ins Eisbad. Die deutschen Tennisprofis haben am fünften Tag der French Open für positive Schlagzeilen gesorgt. Angeführt von dem starken Frauen-Trio erreichten nach dem großen deutschen Hoffnungsträger Alexander Zverev am Donnerstag fünf weitere Deutsche die dritte Runde in Roland Garros.

Den kürzesten Arbeitstag hatte dabei Kerber. Die frühere Weltranglistenerste schlug die Rumänin Ana Bogdan in erneut genau 60 Minuten 6:2, 6:3. Schon in Runde eins hatte sie sich in einem deutschen Duell gegen Mona Barthel nach exakt einer Stunde durchgesetzt und damit ihr erstes Match in Roland Garros seit drei Jahren gewonnen. "Ich wollte mit Spaß und Leidenschaft spielen und freue mich, in der dritten Runde zu sein", sagte Kerber nach Spielende am Eurosport-Mikrofon. Als nächstes erwartet die zweimalige Grand-Slam-Siegerin nun allerdings ein schwieriges Duell mit der niederländischen Sandplatzspezialistin Kiki Bertens in den Niederlanden.

Im letzten Spiel des Tages schaffte später Görges durch ein hart erkämpftes 7:5, 7:6 (7:5) gegen die Belgierin Alison van Uytvanck den Einzug in die nächste Runde. "Ich bin stolz darauf, weitergekommen zu sein", sagte Görges. Nun bekommt es die deutsche Nummer eins nun mit der 23-maligen Grand-Slam-Gewinnerin Williams zu tun, die nach 13-monatiger Babypause derzeit ihr Comeback bei einem Major-Turnier feiert. Die US-Amerikanerin hatte parallel gegen Ashleigh Barty (Australien/Nr. 17) 3:6, 6:3, 6:4 gewonnen.

Tennis |  French Open  | Maximilian Marterer
Linkshänder Maximilian MatererBild: picture-alliance/AP Photo/T. Camus

Den Anfang der deutschen Erfolgsserie am Donnerstag hatte zuvor Maximilian Marterer gemacht, der nach einer beeindruckenden Leistung Kanadas 19 Jahre altes Supertalent Denis Shapovalov 5:7, 7:6 (7:4), 7:5, 6:4 bezwang. Er trifft nun auf den Esten Jürgen Zopp, der erst als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld gerutscht war. Der erstmalige Sprung ins Achtelfinale scheint für den 22-Jährigen also durchaus im Bereich des Möglichen, dort winkt ein Duell mit Rafael Nadal.

Wenig später war auch Petkovic mit einem zumindest phasenweise furiosen Auftritt zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die dritte Runde eines Majors gestürmt. Die 30-Jährige gewann gegen die US-Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands 6:0, 7:6 (7:5) und trifft nun auf die Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien.

Die auf Platz 107 der Weltrangliste abgestürzte Petkovic knüpfte gegen Doppel-Spezialistin Mattek-Sands nahtlos an ihre gute Leistung aus dem Erstrundenmatch gegen die gesetzte Französin Kristina Mladenovic an. "Ich gehe jetzt erstmal ins Eisbad, damit das kleine Duracell-Häschen runterkommen kann", kündigte sie anschließend an.

Als nächstes durfte auch Mischa Zverev jubeln. Der 30-Jährige gewann ein umkämpftes Match gegen den Ukrainer Sergej Stachowski 6:3, 6:7 (0:7), 7:6 (7:2), 6:1. Zverevs jüngerer Bruder Alexander war bereits am Mittwoch durch einen Fünfsatzerfolg gegen den Serben Dusan Lajovic in die dritte Runde vorgestoßen und trifft dort am Freitag auf den Bosnier Damir Dzumhur.

Als einziger Deutsche erlebte Jan-Lennard Struff am Donnerstag eine Enttäuschung und unterlag gegen Steve Johnson (USA) 6:4, 6:7 (5:7), 2:6, 2:6.

sw/asz (dpa, sid)