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Standort Ungarn in Gefahr?

1. Februar 2002

– Ausländische Unternehmen beklagen unter anderem auch die hohen sozialen Abgaben

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Budapest, 31.1.2002, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch

Muss Ungarn um seine gute Stellung als Wirtschaftsstandort im mittel-osteuropäischen Raum bangen? Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer erbrachte, dass das Land für ausländische Investoren aufgrund hoher Steuern und steigendem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften zunehmend unattraktiv werde.

Laut Studie beklagten sich viele der befragten deutschen Unternehmen in Ungarn über die hohen sozialen Abgaben, die in Deutschland 20 Prozent des Bruttolohns ausmachten, in Ungarn jedoch 35,5 Prozent. Auch sei das Lohnniveau der Ungarn im Vergleich zu den anderen Ländern in der Region sehr hoch. So erhalte ein ungarischer Arbeitnehmer durchschnittlich rund 348 Euro brutto monatlich. Demgegenüber liege der Durchschnittslohn in der Slowakei bei etwa 261 Euro, in Rumänien gar bei rund 166 Euro.

Ferner verweist die Studie auf akute Engpässe bei der Einstellung ungarischer Facharbeiter. (fp)