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Standort mit Tradition

28. Januar 2002

Halle-Ammendorf hat nicht nur eine Tradition für den Bau von Schienenfahrzeuge, die bis ins Jahr 1823 zurückreicht. Der Standort gilt als einer der europaweit modernsten für den Schienenfahrzeugbau.

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Zu DDR-Zeiten war der Betrieb nahezu Alleinproduzent von Weitstrecken-Reisezugwagen für den Ostblock. Nach der Wende brachen diese Märkte weg und Ammendorf überlebte zunächst über Hermes-Kredite. Heute gehören zum Produktionsprofil unter anderem S-Bahnen für Berlin, Nahverkehrszüge sowie Wagen für den ICE.

Mit 850 Beschäftigten ist das Bombardier-Werk in Ammendorf der weitaus größte Arbeitgeber und bedeutendste Steuerzahler der Region. Nach Gewerkschaftsangaben wären von einer Schließung des Werkes in Ammendorf rund 2000 weitere Arbeitsplätze bei Zulieferern betroffen gewesen.

Bombardier in Deutschland

Bombardier ist an elf Standorten in ganz Deutschland vertreten. Durch die Übernahme der ADtranz aus dem DaimlerChrysler-Konzern war der kanadische Konzern Bombardier zum Weltmarktführer bei Schienenfahrzeugen vor der französischen Alstom und Siemens aufgestiegen. In der Bundesrepublik war Bombardier bereits mit der Deutschen Waggonbau (DWA) vertreten gewesen, die aus dem früheren DDR-Schienenfahrzeugbau hervorgegangen war. (im)