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St. Pauli siegt und macht das Aufstiegsrennen spannend

19. Dezember 2011

Der FC St. Pauli feiert gegen Eintracht Franfurt einen Heimsieg und lässt Herbstmeister Düsseldorf auf Platz eins überwintern. Im Abstiegskampf verpassen Rostock, Karlsruhe und Aachen einen Befreiungsschlag.

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St. Paulis Torschütze Max Kruse (l.) jubelt nach dem Treffer zum 2:0 neben seinem Teamkollegen Marius Ebbers (Foto: Philipp Guelland/dapd)
St. Paulis Max Kruse (l.) besiegelt den 2:0-SiegBild: dapd

Die Montagspartie zwischen dem FC St. Pauli und der Frankfurter Eintracht hat gehalten, was sie versprochen hatte – es war ein echtes Spitzenspiel. Am Ende der hoch spannenden 90 Minuten gewannen die Hamburger gegen die Frankfurter mit 2:0 (1:0) und machen damit das Aufstiegsrennen zu einem echten Krimi: Zwischen Spitzenreiter Düsseldorf und dem Fünften aus Paderborn liegen nur drei Zähler. Die Frankfurter fanden zunächst besser ins Spiel, scheiterten aber mehrfach an St. Paulis Keeper Tschauner. Der Hamburger Morena brachte sein Team auf die Siegerstraße, als er nach einer Ecke im ersten Abschnitt abstaubte. Im zweiten Durchgang schnürten die Gäste die Hausherren in deren Hälfte ein, doch St. Pauli fuhr den entscheidenden Konter über Bartels und Vollstrecker Kruse. Insgesamt war die Eintracht das spielstärkere Team, doch ein Treffer blieb den Frankfurtern verwehrt.

Das Ende der Düsseldorfer Siegesserie

Paderborns Nick Proschwitz (r.) jubelt nach seinem Treffer zum 0:1 (Foto: Jürgen Schwarz/dapd)
Paderborns Nick Proschwitz (r.) sorgt für das 0:1Bild: dapd

Es hat 27 Pflichtspiele gedauert, aber nun ist sie gerissen, die Serie von Fortuna Düsseldorf. Erstmals seit Mitte März haben die Düsseldorfer eine Niederlage einstecken müssen. Dabei lieferten sie sich bis zuletzt ein spannendes Duell im Spitzenspiel gegen den SC Paderborn, dem Überraschungsteam der Liga. Mit 2:3 (0:1) unterlag am Ende der Herbstmeister, der trotzdem Spitzenreiter bleibt. Paderborn sammelte durch den überraschenden Auswärtserfolg drei wichtige Zähler im Aufstiegskampf. Auch Greuther Fürth bleibt mit dem 5:0 (3:0)-Erfolg über Union Berlin und nun 40 Punkten ganz oben mit dabei.

Spannung im Tabellenkeller

Der Münchner Stefan Buck (17) schießt einen Freistoß. (Foto: Ralf Stockhoff dpa/lsw)
Die Karlsruher streckten sich vergeblich - 1860 siegteBild: picture alliance/dpa

In den unteren Regionen der Tabelle ging es am 19. Spieltag hoch her. Schlusslicht Karlsruhe wartet noch immer auf den ersten Sieg unter seinem neuen Trainer Jörn Andersen. Doch im fünften Ligaspiel unter Andersen musste der KSC eine bittere 1:3 (0:1)-Niederlage gegen 1860 München hinnehmen. Es war der dritte "Löwen"-Sieg aus den vergangenen vier Spielen. Karlsruhe hat fünfmal in Folge verloren und wird auf dem letzten Platz überwintern.

Auch der FSV Frankfurt hofft auf eine erfolgreichere Rückrunde. Nach der 0:2 (0:2)-Pleite gegen den VfL Bochum und dem Sturz auf Platz 16 trennte sich der FSV von seinem Trainer Hans-Jürgen Boysen. Es war der insgesamt achte Trainerwechsel in der aktuellen Zweitliga-Saison. Bochum dagegen hat aus den letzten drei Punktspielen des Jahres sieben Zähler geholt. Nun steht zum Jahresabschluss am Dienstag (20.12.2011) noch das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayern München an.

Eine miserable Hinrunde hat auch Alemannia Aachen hinter sich. Zum Abschluss musste sich der Tabellen-14. bei Eintracht Braunschweig mit einem 1:1 (0:1) zufrieden geben. Wie so oft in dieser Saison hatte Aachen bis kurz vor Schluss geführt.

Kein Sieger im Geisterspiel

Die Pappfigur eines Fans steht auf den ansonsten leeren Besuchertribünern in der Arena in Rostock. Das Spiel von Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden findet ohne Zuschauer statt. (Foto: Jens Büttner dpa/lmv)
Pappfigur statt Fans: In Rostock gab es ein "Geisterspiel"Bild: picture-alliance/dpa

Auf einen Erfolg unter dem neuen Trainer Wolfgang Wolf hoffte auch Hansa Rostock, doch im "Geisterspiel" gegen Dynamo Dresden kassierte die Hansa in letzter Sekunde noch den 2:2 (1:1)-Ausgleich. Das Ostderby fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil Rostocker Fans während der Partie gegen St. Pauli Leuchtraketen in den Zuschauerblock geschossen hatten.

Einen Befreiungsschlag verpasst hat auch der abstiegsbedrohte FC Ingolstadt. Ingolstadt und Erzgebirge Aue trennten sich mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg mussten die Ingolstädter erst kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer hinnehmen und verpassten damit nur knapp ihren ersten Auswärtssieg der Saison.

Mit einem Unentschieden musste sich Energie Cottbus nach dem Rücktritt von Claus-Dieter Wollitz zufrieden geben. Cottbus erspielte sich gegen den MSV Duisburg ein 1:1 (1:0) und steckt im Niemandsland der Tabelle fest.

Autoren: Olivia Fritz / Calle Kops
Redaktion: Jens Krepela