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Sprecher des tschetschenischen Präsidenten: "Maschadow hat" mit den Geschehnissen in Moskau nichts zu tun

Achmed Sakajew im Interview mit DW-RADIO/Russisch

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"Präsident Maschadow hat mit den Geschehnissen in Moskau nichts zu tun." Die russische Führung trage die ganze Verantwortung für diese Ereignisse und deren Folgen. Die Geiselnehmer sowie ihre Opfer seien selbst Geiseln der "antitschetschenischen Politik" des Kreml. Das sagte Achmed Sakajew, Sprecher und Beauftragter des von Moskau nicht anerkannten tschetschenischen Präsidenten Aslan Maschadow, in einem Interview mit DW-RADIO/Russisch. Falsch seien Berichte, so Sakajew weiter, nach welchen den russischen Behörden eine Kassette vorliege, auf der Maschadow gesagt haben soll, er bereite einen Einsatz vor. Wenn Präsident Maschadow von einer Operation gesprochen hätte, dann wäre damit ein Kampfeinsatz in Tschetschenien, aber auf keinen Fall ein Einsatz in Moskau gemeint gewesen.

"Tägliche Säuberungen und Gewaltaktionen gegen friedliche Bewohner von Tschetschenien führen dazu, dass Alleingänger mit Racheabsichten in den Vordergrund treten, die von der Rebellenführung nicht kontrolliert werden. Deshalb sind solche Vorfälle möglich." Die Forderung von Kommandeuren tschetschenischer Einheiten, die Kampfhandlungen auf Russland auszudehnen, habe Maschadow abgelehnt, sagte Sakajew im deutschen Auslandsrundfunk.

25. Oktober 2002
178/02