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Sport statt Pillen – Dr. Fernando Dimeo im fit & gesund Studiogespräch

22. September 2011

Mit dem Sportmediziner und Internisten sprechen wir darüber wie Sport im Körper wirkt und warum Bewegung Krankheiten vorbeugen kann

https://p.dw.com/p/RjRS
Unser Studiogast Dr. Fernando Dimeo

Drei mal 30 Minuten – das ist laut WHO das Minimum an Bewegung, das Erwachsene pro Woche erreichen sollten. Bewegungsmangel gilt in den Industrienationen als einer der größten Risikofaktoren für Übergewicht, Bluthochdruck, Rücken- und Gelenkserkrankungen.

Menschen, die Sport treiben, leiden weniger unter Stress, kommen besser mit Belastungen zurecht und blicken optimistischer in die Zukunft. Und sie werden sogar schlauer.

Sofort, wenn wir sportlich aktiv werden, starten im Körper eine Vielzahl biologischer Prozesse. Der Stoffwechsel wird angekurbelt. Schon mit den ersten Schritten beginnen wir, Kalorien zu verbrennen. Der Körper stellt von Zucker- auf Fettverbrennung um. Nährstoffe werden besser verarbeitet, der Energieverbrauch steigt, die Muskeln werden leistungs­fähiger. Bewegung wirkt sich auch auf das Gehirn aus. Durchblutung und Sauerstoff­versorgung bessern sich, das Nerven­wachstum wird angeregt: neue Nerven­bahnen entstehen. Gedächtnis­leistung, Konzentrationsfähigkeit und Kreativität nehmen zu.

Doch ohne kontinuierliches Training gibt es auch keinen dauerhaften Erfolg. Erst nach einigen Wochen ist zum Beispiel das Herz deutlich gestärkt, der Herzmuskel besser durchblutet. Sport beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und senkt das Rückfallrisiko nach einem Infarkt.

Dr. Fernando C. Dimeo

Charité Universitätsmedizin Berlin

Hindenburgdamm 30

12200 Berlin

Tel. +49 30 8445 4834

fernando.dimeo(at)charite.de