Sponsoring kein Ersatz für öffentliche Gelder
26. Oktober 2004Anzeige
Sponsoring aus der Wirtschaft kann nach Ansicht von Experten die Lücken in den Kulturetats nicht stopfen. "Sponsoring fängt erst an, wo der öffentliche Auftrag erfüllt ist", sagt der Leiter Kultur und Gesellschaft der Deutschen Bank AG, Frank Trümper. Kritisiert wird allerdings, dass immer weniger öffentliche Mittel für die Kultur aufgewendet würden. "Engagement wird zur Ware, wenn Gesellschaft und Bürgerschaft nicht mehr bereit sind, das eigentlich Wichtige zu leisten", so Trümper. Die Deutsche Bank zum Beispiel wende jährlich 400 Euro pro Mitarbeiter, der Staat 100 Euro pro Steuerzahler für Kultur auf.