Spektakuläre Sternschnuppen
19. November 2001Die Sternschnuppen-Schauer sorgten am frühen
Sonntagmorgen am Himmel über Bayern und an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern für ein ungewöhnliches Spektakel: Pro Stunde waren dort nach Angaben von Hobby-Astronomen etwa fünf seltene "Feuerkugeln" zu sehen. Das sind gleißend helle
Sternschnuppen, die fast wie Silvesterraketen wirken.
In Kalifornien an der amerikanischen Westküste leuchtete in der Nacht zum Sonntag pro Sekunde eine Sternschnuppe am Himmel. Die bis zu 70 Kilometer pro Sekunde schnellen Leoniden stammen von dem 1865 entdeckten Komet Tempel-Tuttle. Sie sind Teilchen aus dessen gefrorenem Schweif, der alle 33 Jahre der Sonne besonders nahe kommt und dann von ihr angetaut wird. Wolken dieser bis zu erbsengroßen Bruchstücke kreisen auf eigenen Bahnen um die Sonne.
Mit etwas Glück kann man die Sternschnuppen noch in den nächsten beiden Nächten am Himmel entdecken (bis 19.11.2001). Vorausetzung dafür sind klare Sichtverhältnisse. Aus geometrischen Gründen lohnt es sich erst ab 23.00 Uhr (MEZ), den Himmel in Augenschein zu nehmen. (hh)