1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Titelrennen weiter spannend - KSC so gut wie abgestiegen

12. Mai 2009

Die Entscheidung, wer Deutscher Meister wird, fällt erst ganz zum Schluss. Denn zum Auftakt des 32. Spieltages haben sowohl Wolfsburg als auch Bayern München und Berlin gewonnen. Der KSC ist so gut wie abgestiegen.

https://p.dw.com/p/HoqI
Grafite vom VfL Wolfsburg feiert sein 24. Saisontor (Foto: AP)
24. Saisontor: Grafite vom VFL WolfsburgBild: AP
Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg (Foto: AP)
Dreht ab: der Wolfsburger Edin DzekoBild: AP

Nervenstark: Das Spitzentrio hat sich keine Blöße gegeben und macht so den Kampf um die Meisterschaft spannend wie selten zuvor. Tabellenführer Wolfsburg setzte sich souverän gegen Dortmund mit 3:0 durch. "Wir wollten nach der Niederlage in Stuttgart ein anderes Gesicht zeigen und das ist uns heute sehr gut gelungen", zeigte sich VfL-Spieler Alexander Madlung nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Doch der VfL spürt weiterhin den Atem des deutschen Rekordmeisters Bayern München im Nacken. Denn auch der FCB hat gewonnen, ebenfalls mit 3:0, gegen Leverkusen. Damit sind der VfL und die Bayern weiterhin punktgleich (63) an der Spitze. Auch das Torverhältnis bleibt gleich, Wolfsburg hat zwei Treffer mehr vorzuweisen.

Aber auch Berlin bleibt dran im Meisterschaftskampf. Die Hertha bejubelte einen 2:1-Auswärtserfolg in Köln und geht mit nur einem Punkt weniger in den vorletzten Spieltag. "Wir können Meister werden, wir wollen Meister werden und wir glauben dran", gibt sich Verteidiger Josip Simunic kämpferisch. Etwas im Schatten der drei Top-Spiele stand die Partie Karlsruhe gegen Hannover. Der Tabellenletzte sah erst wie der Sieger aus, aber die 96-er drehten noch einen 0:2-Rückstand und gewannen letztendlich mit 3:2. Karlsruhe hat damit kaum mehr Chancen, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Stuttgart muss nachlegen

Mario Gomez, Roberto Hilbert und Christian Träsch vom VfB Stuttgart (Foto: AP)
Erfolgreicher Stürmer: Mario Gomez (l.)Bild: AP

Am Mittwoch greift dann noch der vierte mögliche Meisterschaftskandidat ins Geschehen ein. Stuttgart muss allerdings auswärts auf Schalke bestehen. "Wir sollten nicht den Fehler machen und auf andere schauen", meint VfB-Coach Markus Babbel. Für Schalke geht es nur noch um die Ehre, denn dass die Gelsenkirchener noch einen internationalen Platz, also mindestens Rang fünf, erreichen, ist theoretisch zwar möglich, aber praktisch kaum zu schaffen.

Hamburg muss unbedingt zu Hause gegen Bochum drei Punkte holen, um noch die Chance auf einen internationalen Platz zu wahren. Doch der Tabellensechste scheint nach dem DFB- und UEFA-Pokal-Aus angeschlagen zu sein. Und Bochum kämpft verzweifelt um Punkte für den Klassenerhalt. Genauso wie Abstiegskandidat Bielefeld - die Arminia steht zurzeit auf einem Relegationsplatz. Am Mittwoch empfängt die Mannschaft von Michael Frontzeck Herbstmeister Hoffenheim. Der Tabellenachte hat am Wochenende das erste Mal seit Rückrundenbeginn wieder gewonnen und neues Selbstbewusstsein getankt.

Brisantes Abstiegsduell

Spieler Johannes van den Bergh und Trainer Hans Meyer von Borussia Mönchengladbach (Foto: DeFodi)
Macht Mut: Trainer Meyer (l.)Bild: dpa

Für Bremen ist in der Liga in dieser Saison nichts mehr zu holen. Platz zehn - für den Abstieg zu gut, für die Meisterschaft zu schlecht. Frankfurt dagegen braucht auf Rang 13 noch Punkte, um am Ende nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Der Eintracht käme da ein Unentschieden im Abstiegsduell zwischen Cottbus und Mönchengladbach natürlich sehr entgegen. Cottbus als Vorletzter hat ebenso 27 Punkte wie der Tabellenfünfzehnte Gladbach. Die Borussen haben aber ein deutlich besseres Torverhältnis. Ebenso wie ganz oben in der Tabelle fällt die Entscheidung im Keller wohl erst am letzten Spieltag. Gladbachs Trainer Hans Meyer rät deshalb: "Da ist alles so eng beieinander bei nur noch drei ausstehenden Spielen, deshalb würde ich bei dieser schlechten Wirtschaftslage kein Geld verwetten, wer letztendlich absteigt."

Autorin: Sarah Faupel

Redaktion: Julian Rohn