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Spanischer Notenbankchef: Euro ist unterbewertet

Jaime Caruana im Interview mit DW-TV

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"Der Euro ist unterbewertet, aber ich denke, dass wird in Zukunft korrigiert." Das sagte der spanische Notenbankchef, Jaime Caruana, am 12. Dezember 2001 im Interview mit DW-TV. Der Euro stärke auch die Wirtschaft seines Landes, denn Spanien sei als Mitglied der Europäischen Währungsunion weniger krisenanfällig als früher, so Caruana.

Hauptaufgabe der spanischen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2002 sei es, die Einführung der neuen Währung zu überwachen und die Inflation unter Kontrolle zu halten. "Daneben wollen wir weitere Reformen in Europa vorantreiben", sagte Caruana. Zu Schwarzgeldsummen, die in Spanien im Vorfeld der Euro-Einführung in Umlauf sein sollen, und die nach Angaben der spanischen Notenbank bei 8,4 Milliarden Euro liegen, sagte Caruana: "Volkswirtschaftlich gesehen hat das Schwarzgeld keine Relevanz. Unsere Steuerbehörden gehen dem aber nach." Nach Ansicht von Caruana habe Spanien die Einführung der europäischen Währung stark unterstützt und "einige Anstrengungen unternommen, um gut vorbereitet zu sein".


12. Dezember 2001
216/2001