Sorge vor Euro-Reform-Pakt
25. Februar 2005Anzeige
Bundesbank-Vizepräsident Jürgen Stark hat die EU-Staaten nachdrücklich vor einer Aufweichung des EU-Stabilitäts- und Wachstumspaktes gewarnt. Man sei besorgt über die so genannte Reform, sagte Stark am Donnerstag vor Journalisten in Brüssel. Zu befürchten sei eine Verwässerung der EU-Defizitobergrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes. 'Es besteht die Gefahr, dass Ausnahmen zur Regel werden', sagte er. Dies könne zu Spannungen zwischen Mitgliedstaaten und auch zwischen Geldpolitik und Finanzpolitik führen. Mittelfristig lasse sich Preisstabilität nur mit einer auf Stabilität ausgerichteten Finanzpolitik gewährleisten.