Sonntag, 21.6.2009
22. Juni 2009Mein erster Morgen in Ghana. Geschlafen habe ich gut, allerdings bin ich ordentlich durchgeschwitzt. Auch nachts kühlt es hier nie richtig ab. Ich stehe vor Judiths Dusche. Alles wie bei uns: Fliesen auf dem Boden und an den Wänden. Brause, Schlauch, zwei Hähne für Kalt- und Warmwasser. „Ist aber nur Attrappe“ höre ich Judith lachen.
Fließendes Wasser gibt es hier nicht. Nirgends im Haus. Sie hat schon einen kleinen Eimer mit Wasser warm gemacht. Der wird mit kaltem Wasser gemixt. Und dann gehe ich in die „Fake-Dusche“. Warum bringen die Hähne und Schlauch an, wenn die nie funktionieren werden? Ambiente ist wohl alles. Und so schütte ich Wasser über mich. Viel zu schnell. Ich hätte kleinere Stöße nehmen sollen. Und dann zwischendurch einseifen. Blöd. Übe ich morgen weiter.
Versprochen.
Autor: Maurice Gully
Redaktion: Birgit Görtz