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Tote bei Al-Kaida-Angriff im Jemen

9. August 2014

Im Osten des Jemen haben Al-Kaida-Kämpfer nach Armeeangaben 14 Soldaten entführt und dann brutal ermordet. Die Provinz Hadramaut ist eine Hochburg der Terroristen. Vermutet wird ein Racheakt für Erfolge der Streitkräfte.

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Al-Kaida-Kämpfer im Jemen (Foto: AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Die Al-Kaida-Extremisten hatten den Bus der Soldaten auf dem Weg von einem Einsatz zurück in die Hauptstadt Sanaa gestoppt. Nach jemenitischen Medienberichten wurden die Soldaten zunächst in das Dorf Al-Huta in der Provinz Hadramaut verschleppt. Auf einem Platz in der Ortschaft seien die Männer hingerichtet worden. Al-Kaida-Kämpfer hätten den Soldaten die Kehlen durchgeschnitten, berichteten Anwohner und Behörden. Die Leichen seien von Kugeln durchsiebt aufgefunden worden.

Racheakt nach Erfolgen der Armee?

In einer Internetbotschaft bekannten sich die radikalen Islamisten zu der Tat. Sie hätten den Soldaten aufgelauert und sie dann getötet, um sie für die Teilnahme an Militäraktionen gegen Al-Kaida zu bestrafen. Die Islamisten veröffentlichten zudem Fotos, auf denen die Militärangehörigen in Zivilkleidung vor ihrer Ermordung zu sehen sein sollen.

Die Provinz Hadramaut rund 600 Kilometer östlich der Hauptstadt Sanaa gilt als Hochburg von Anhängern der Terrorgruppierung "Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel". Die Terrororganisation will dort ein islamistisches Emirat ausrufen.

Laut Medienberichten befindet sich das Wadi Hadramaut vollständig unter Kontrolle der Extremisten. Das rund 200 Kilometer lange Wadi Hadramaut, ein ausgetrocknetes Flusstal, ist eines der größten seiner Art auf der Arabischen Halbinsel.

In den vergangenen Tagen war es in der Region vermehrt zu Kämpfen zwischen der Armee und Al-Kaida-Kämpfern gekommen. Die Streitkräfte hatten zuletzt ihre Präsenz in der Region verstärkt, um Al-Kaida zurückzudrängen.

qu/se (rtr,dpa, afp)