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Soldat versucht durch Ladendiebstahl Verlegung in Irak zu entgehen

22. Februar 2006
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Um einer Verlegung in den Irak zu entgehen, hat sich ein japanischer Unteroffizier absichtlich beim Ladendiebstahl erwischen lassen. Der 38-jährige Fallschirmspringer habe eine Handttasche und andere Kleinigkeiten im Wert von rund 80 Euro gestohlen und sei wunschgemäß auf frischer Tat ertappt worden, sagte ein Armeesprecher am Mittwoch. Das Kalkül des Soldaten ging offenbar auf: Den Angaben zufolge wurde er zu 40 Tagen Arrest verdonnert. Die Nachrichtenagentur Kyodo zitierte den Soldaten mit den Worten: "Ich habe es getan, weil ich nicht in den Irak wollte." Er habe auf der Reserveliste eines Regiments gestanden, dessen Verlegung in den Irak Ende Januar begonnen habe. Japan hat derzeit etwa 600 Soldaten im Irak stationiert. Sie leisten dort Wiederaufbauhilfe. Es ist der erste Einsatz japanischer Soldaten in einem Kriegsland seit Ende des Zweiten Weltkriegs.