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Slowakei erstmals bei EM dabei

12. Oktober 2015

Debütantenball: Zusammen mit der Mannschaft aus Mitteleuropa sind es insgesamt fünf Nationen, die erstmals bei einer Fußball-Europameisterschaft mitspielen. England überrascht positiv. Und was ist mit den Niederlanden?

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Die Slowakei bejubelt den historischen Erfolg
Bild: Getty Images/AFP/J. Thys

Die Slowakei siegte am Montag im abschließenden EM-Qualifikationsspiel der Gruppe C in Luxemburg 4:2 (3:0) und sicherte sich damit das zweite Direktticket für Frankreich hinter Titelverteidiger Spanien. Die Ukraine, die ihr letztes Spiel gegen Spanien 0:1 (0:1) verlor, hat als Gruppendritter noch in den Playoffs die Chance auf die EM-Teilnahme. Für die Slowakei ist die EM-Teilnahme zwar eine Premiere, aber es ist nicht der größte Erfolg: Bei der WM 2010 schaffte es das Team bis ins Achtelfinale.

Eine makellose Bilanz sicherte sich England in der Gruppe E beim 3:0 (2:0) in Litauen - zehn Spiele, zehn Siege. "Wir sind das neue Deutschland", jubelte Ex-Nationalspieler Gary Lineker bei Twitter. Die schon vor dem Spiel qualifizierte Schweiz quälte sich in der Nachspielzeit zu einem 1:0-Sieg in Estland. Den Playoff-Platz festigte Slowenien mit einem überraschend holprigen 2:0 (0:0) in San Marino.

Schweden mit Ibrahimovic in den Playoffs

Russland hat sich in einem Fernduell mit Schweden die Teilnahme an der EM gesichert. Der Gastgeber der WM 2018 bezwang Montenegro mit 2:0 (2:0) und beendete die Qualifikation auf dem zweiten Platz der Gruppe G hinter Österreich. Verfolger Schweden muss trotz eines 2:0 (1:0)-Erfolgs gegen Moldawien als Drittplatzierter in die Playoff-Runde. Im November kann die Elf um Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic ihr EM-Ticket doch noch lösen - der Gegner für das K.o.-Duell steht noch nicht fest. Die bereits qualifizierten Österreicher bezwangen Liechtenstein 3:0 (1:0) und blieben damit auch im zehnten Quali-Spiel ungeschlagen.

Russlands Kombarov (M.) kann den Ball behaupten
Russlands Kombarov (M.) kann den Ball behauptenBild: picture-alliance/dpa/A. Korotayev

Unterdessen hoffen die Niederländer auf ein "voetbal wonder". Nur wenn die Elftal am Dienstag (20.45 Uhr MESZ) in Amsterdam gegen Tschechien gewinnt und die Türkei zeitgleich gegen Island verliert, würde der Traum von der EM in Frankreich weiterleben. Mehr als Rang drei in der Gruppe A ist ohnehin nicht drin. Ein Jahr nach Platz drei bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ist das für die große Fußballnation ein Schock.

Verletzungspech

In dieser schweren Krise hat Hollands Nationaltrainer Danny Blind auch noch große Verletzungssorgen. Bayern-Star Arjen Robben kann nicht mitspielen. Und auch die beiden Stammtorhüter Jasper Cillessen und Tim Krul sind nicht dabei. Somit hat Blind Maarten Stekelenburg zurückgeholt. Der Torhüter des FC Southampton spielte zuletzt 2012 für Oranje.

Insgesamt stehen derzeit 18 der 24 Teilnehmer fest. Nach Ende der Qualifikation am Dienstag werden es 20 sein, die letzten vier werden in Play-off-Spielen ermittelt. Die K.o-Duelle, an denen die acht Gruppendritten außer dem Besten teilnehmen, werden am 18. Oktober ausgelost und zwischen dem 12. und 17. November ausgespielt. Die bisher feststehenden Teilnehmer für die EM 2016:

Frankreich (Gastgeber)
England
Tschechien
Island
Österreich
Nordirland
Portugal
Schweiz
Spanien
Italien
Belgien
Wales
Rumänien
Albanien
Deutschland
Polen
Russland
Slowakei

sw/fab (dpa, sid)