Ski und Violinen
Weltberühmt geworden ist Mittenwald nicht durch den Wintersport, sondern durch die Kunst des Geigenbaus. Seit über 300 Jahren werden die edlen Instrumente hier in Vollendung hergestellt. Zu verdanken hat die kleine Gemeinde ihren Ruhm Matthias Klotz, der das Kunstwerk des Geigenbaus in Italien studierte, als Meister nach Mittenwald zurückkam und seine Heimat zum Zentrum dieser Kunst machte. Man muss nicht Violine oder Cello spielen, um in der Werkstatt eines örtlichen Geigenbauers ins Schwärmen zu geraten. Im Geigenbaumuseum kann man noch heute die wertvollen Unikate bestaunen.
Lebendiges Bilderbuch
Reichhaltig verziert sind auch viele der Mittenwalder Häuser, und das schon seit Urgroßvaters Zeiten. Wer Geld besaß und etwas auf sich hielt ließ sein Haus mit einer sogenannten "Lüftlmalerei" verzieren. Viele dieser Kunstwerke erzählen noch heute von der Geschichte des traditionsreichen Örtchens. Goethe besuchte Mittenwald im Jahr 1786 und nannte den Ort "ein lebendiges Bilderbuch".
Traumhafte Pisten
Doch auch Skifahrer kommen in Mittenwald voll auf ihre Kosten: Der Ort liegt auf 913 Metern Höhe, die verschneiten Pisten rund um den Kranzberg laden zu ausgedehnten Abfahrten ein. Ein Naturerlebnis der romantischen Art ist die Leutaschklamm. Die wildromantische Schlucht unweit des Ortes lädt zur Winterzeit zum Wandern und Staunen ein. Sollte doch mal die Großstadt locken sind es bis München 100 Kilometer. (pg)