Sieben sagenumwobene Schätze
Schätze haben die Menschen stets fasziniert, boten Stoff für zahllose Theorien, Bücher und Filme. Von der Schatzinsel bis zu Indiana Jones. Neben unfassbarem Reichtum lockt die Glücksritter das Abenteuer.
Baggern nach einem Gold-Zug der Nazis
Natürlich fehlt dem angeblich mit Gold und Kunstschätzen vollgestopften Nazi-Zug, der kurz vor Kriegsende verschwandt, das Flair der Jahrtausende. Dennoch rufen Themen, die etwas mit dem Nationalsozialismus zu tun haben, eine Reaktion bei den Menschen hervor - wenn sie entsprechend verpackt werden. Ob es den Zug tatsächlich gibt, ist zweitrangig - die Fantasie hat er allemal beflügelt.
Atlantis - Stadt aus Gold und Silber
Auf nach Atlantis, der prächtigsten und mächtigsten Stadt der antiken Welt. Wäre da nicht dieses eine Detail: Vor 11.400 Jahren sank sie auf den Grund des Meeres. Angeblich. Seit Jahrhunderten suchen Forscher und Hobby-Taucher nach Beweisen für die grandiose Unterwasserstadt. Denn es war kein betrunkener Seebär, der diese Geschichte ersponnen hat, sondern der große griechische Philosoph Platon.
Das Bernsteinzimmer - Prunk und Pracht
Wer diese Reproduktion im Katharinenpalast in Sankt Petersburg sieht, ahnt, warum das Bernsteinzimmer als achtes Weltwunder bezeichnet wird. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Original von deutschen Besatzern in 28 Kisten verpackt und im Königsberger Schloss eingelagert. Seitdem ist es verschollen. Nur wenige Teile tauchten nach 1945 wieder auf, die restlichen verschwanden während der Kriegswirren.
Die Bundeslade - göttlich und unermesslich
Ihr Wert ist unermesslich - Gott selbst soll den Israeliten vor gut 3000 Jahren den Auftrag gegeben haben, sie aus Akazienholz zu fertigen. In der Bundeslade wurden die Steintafeln mit den Zehn Geboten transportiert. Vor etwa 2600 Jahren verschollen, vermuten Experten sie unter dem Tempelberg in Jerusalem. Archäologisch konnte ihre Existenz also bis heute nicht nachgewiesen werden.
Nibelungenschatz - versunken und verschollen
Auf dem Grund des Rheins bei Worms schlummern unentdeckte Reichtümer. So zumindest steht es in der Nibelungensage (13. Jahrhundert). Der Legende nach versenkte der verschlagene Hagen von Tronje zwölf Lastkarren voller Edelsteine und Gold in den Fluten. Zahlreiche Taucher suchten bereits nach diesem sagenumwobenen Schatz, manche widmeten dieser Suche Jahrzehnte - bislang ohne Erfolg.
Der Heilige Gral - mysteriös und wundertätig
Seit der Mittelalter-Sage von König Artus (12. Jahrhundert) wird nach dem Heiligen Gral gesucht. Aus diesem Gefäß soll Jesus Christus beim Letzten Abendmahl getrunken haben. Am nächsten Tag wurde Jesus gekreuzigt: Einer seiner Jünger soll sein Blut in dessen Becher aufgefangen haben. Im Abenteuer-Klassiker "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" (Bild) wird nach dem verschollenen Gral gesucht.
Der Schatz am Ende des Regenbogens - einfach und unbezahlbar
Diese Sage erzählt von einem Mann, der einen Schatz am Ende des Regenbogens vermutet. Er sucht unermüdlich und wird darüber so unglücklich, dass er aufgibt. Doch eines Tages steht er plötzlich am Ende eines Regenbogen. Er stellt fest: Der Schatz, das ist er selbst. Und vielleicht ist es das, was alle Schatzsucher gemein haben: Statt nach Reichtümern suchen sie eigentlich nur nach sich selbst.