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Shane Rattenbury: Greenpeace überdenkt Strategie im Walfangprotest

19. Januar 2006

Expeditionsleiter im Interview von DW-RADIO

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Andere Form des Protests: Angehörige von Greenpeace protestieren am Mittwoch, 18. Januar 2006 vor der japanischen Botschaft in Berlin gegen den Walfang mit einem in Rostock-Warnemuende geborgenen 17 Meter langen toten FinnwalBild: AP

Nachdem am vergangenen Wochenende ein japanisches Walfangschiff im Südpolarmeer eine Harpune über ein Schlauchboot von Greepeace hinweg abgefeuert hat, will die Umweltschutzorganisation ihre Proteststrategien überdenken. Bislang steuerten Greenpeace-Aktivisten ihre Schlauchboote zwischen Walfänger und Wale. "Nachdem sich die Situation verschärft hat, denken wir ernsthaft darüber nach, unsere Taktik zu verändern, um am Ende unserer Mission auch mit allen Mannschaftsmitgliedern heimzufahren", so Shane Rattenbury, Expeditionsleiter auf dem Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise".

Greenpeace richte sich jetzt vermehrt an Firmen, die mit den Walfangflotten zusammenarbeiten, und solche, die aus dem Walfang Profit schlagen. "Wir möchten diese Unternehmen unter Druck setzen und sie dazu bringen, ihr Verhalten zu ändern und aus dem Walfang auszusteigen." Im deutschen Auslandssender kündigte Rattenbury an, die Mission der „Arctic Sunrise“ in Kürze zu beenden. "Wir sind seit zwei Monaten unterwegs, unsere Treibstoff- und Nahrungsvorräte sind bald erschöpft. Wir können also leider nicht bis zum Ende der Walfangsaison bleiben."
19. Januar 2006
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