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Prinz Charles gibt den Hamlet

24. April 2016

Fernsehübertragungen, Straßenfeste, Theateraufführungen: In großem Stil begehen die Briten den 400. Todestag ihres Dichterfürsten Shakespeare. Auch der Thronfolger lässt sich mitreißen.

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Prinz Charles deklamiert Shakespeares Hamlet (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/T. Fewings

William Shakespeare, im Alter von 52 Jahren am 23. April 1661 im englischen Stratford-upon-Avon gestorben, zählt zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Viele seiner Sätze sind zu Lebensweisheiten und geflügelten Worten geworden.

Das berühmteste aller berühmten Zitate stammt aus dem Schauspiel "Hamlet": "Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage." Sie stellte sich auch Prinz Charles, der britische Thronfolger. In der königlichen Loge des Theaters in Stratford-upon-Avon wohnte der 67-Jährige einer Hommage an den Nationaldichter mit dem Titel "Shakespeare live" bei. Die Aufführung wurde live im britischen Fernsehen und in zahlreichen Kinos in Europa übertragen.

William Shakespeare auf einem Porträt-Gemälde (Foto: Getty Images)
William Shakespeare auf einem Porträt-GemäldeBild: Getty Images

Schauspieler-Größen wie Dame Judi Dench, Sir Ian McKellen, Benedict Cumberbatch und David Tennant standen auf der Bühne und lieferten sich eine Art Wettstreit darin, wie "To be, or not to be, that is the question" richtig auszusprechen und zu betonen ist.

Da sprang Charles auf die Bühne, fragte: "Darf ich etwas sagen?" und führte vor, wie der berühmte Satz seiner Überzeugung nach auszusprechen sei. Die Zuschauer im Royal Shakespeare Theater dankten Charles mit rauschenden Beifall. Eine der großen Fragen der Weltliteratur dürfte durch diese prinzliche Intervention endlich geklärt sein.

Vor seinem Ausflug auf die Bühne hatte der britische Thronfolger einen Kranz an Shakespeares Grab in der Holy Trinity Church von Stratford niedergelegt. Gleichzeitig feierten rund 10.000 Menschen auf den Straßen von Shakespeares Heimatstadt bei einer Straßenparade mit Jazzmusik den großen Dichter.

wl/wo (dpa,afp)