Abschied von Sean Connery
Er war James Bond und der Schwarm vieler Frauen. Von der englischen Königin wurde er sogar geadelt. Jetzt ist Sean Connery tot.
Abschied von einer Filmlegende
Die Nachricht von Sean Connerys Tod schockt die Filmwelt. Er schlief ein und wachte nicht mehr auf, berichtete seine Familie, die ihm in seinen letzten Stunden beistand. Als Highlander war er im Film unsterblich, als Schauspieler lebt er in den Herzen seiner Fans weiter.
Athlet in der Badewanne
Sean Connery machte in fast allen Lebenslagen einen gute Figur - auch mit nacktem Oberkörper. Hier in der Badewanne im James-Bond-Film "Diamantenfieber".
Erfolgreich bei den Frauen
Connery tanzte während seiner langen Karriere auf vielen Hochzeiten. Seine Auftritte in den Bond-Filmen mit den sogenannten Bond-Girls sind legendär. Doch auch in der Öffentlichkeit hinterließ er immer einen stilsicheren Eindruck - wie hier 1987 in Paris mit Filmschauspielerin Jeanne Moreau. Privat war er aber solide: Über 40 Jahre war er mit Micheline Roquebrune verheiratet.
Erste Auftritte
Bevor Sean Connery mit der Rolle des britischen Geheimagenten durchstartete, mühte er sich einige Jahre mit kleineren Auftritten ab. Den ersten Achtungserfolg in einer tragenden Rolle feierte er 1958 im US-Film "Another Time, Another Place" an der Seite von Lana Turner.
Geburtsstunde eines Stars
Phänomenal war dann der Erfolg Connerys im ersten James-Bond-Film 1962: In "Dr. No" faszinierte der attraktive Schotte nicht nur Ursula Andress, sondern auch Millionen Zuschauer weltweit.
Arbeiten mit Hitchcock
Schon früh versuchte sich Sean Connery auch abseits seiner Erfolgsrolle. Für Meisterregisseur Alfred Hitchcock mimte er 1964 einen ebenso höflichen wie resoluten Gentleman: In "Marnie" versuchte er, Tippi Hedren von der Kleptomanie zu befreien.
Immenser Kassenerfolg
Vorerst jedoch blieb Sean Connery auf seine Rolle als erster Geheimdienstagent seiner Majestät festgelegt. Vor allem auch, weil er den Erfolg der Reihe immer mehr zu steigern wusste. Mit dem dritten Bond-Streifen "Goldfinger" übertrafen die Macher der Agenten-Serie alle Erwartungen: "Goldfinger" spülte über 125 Millionen Dollar in die Kassen.
Enge Fesseln
In den 1970er Jahren versuchte sich Sean Connery zunehmend aus dem engen Korsett der Bond-Figur zu befreien. Das gelang auch. Wobei sich der Schauspieler auch in anderen Rollen auf seine athletische Erscheinung verlassen konnte - wie hier im Zukunftsthriller "Zardoz".
Der Mann, der König sein wollte
So hieß ein englischer Film von Regisseur John Huston aus dem Jahre 1975. Connery spielt einen größenwahnsinnigen Briten, der in Kafiristan, dem heutigen Afghanistan, zum Herrscher wird. Privat stand Connery dem Königreich Großbritannien kritisch gegenüber. Der Schotte setzte sich vielmehr für die Unabhängigkeit seiner Heimat ein.
Der Name der Rose
Mit dieser Romanverfilmung feierte Sean Connery vor allem auch in Deutschland einen Riesenerfolg. Das Mönchsdrama nach dem Bestseller von Umberto Eco entstand 1986 mit deutschen Geldern. Produzent war Bernd Eichinger.
And the Oscar goes to...
... Sean Connery: So hieß es 1987, als der Schauspieler für seine Rolle als Jim Malone im Mafia-Epos "Die Unbestechlichen" einen Oscar als bester männlicher Nebendarsteller erhielt. Es blieb der einzige Oscar seiner langen Karriere.
Tragende Nebenrollen
Das Feld der strahlenden jugendlichen Helden überließ Sean Connery ab den 1980ern zunehmend Jüngeren. Wie hier in "Highlander" an der Seite von Christopher Lambert glänzte der Schotte allerdings mit eindrucksvollen Auftritten in kleineren, aber prägnanten Rollen.
Langsamer Abschied
Die 1990er Jahre brachten dem Schauspieler dann nicht mehr ganz so viele geglückte Auftritte vor den Kameras. Connery absolvierte seine Rollen routiniert und immer noch mit viel Charme wie hier in "Mit Schirm, Charme und Melone". Kassenerfolge wurden jedoch seltener.
Abschied vom Kino
2003 war dann endgültig Schluss mit dem großen Kino. Seine letzte Rolle spielte Sean Connery im Film "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen". Danach verlieh er Filmen nur noch seine tiefe Stimme - und konzentrierte sich auf sein Privatleben.
Bye, Bye Connery
In den letzten Jahren war es sehr ruhig um den Schauspieler geworden. Er trat kaum noch in der Öffentlichkeit auf. Mit seiner Frau verlebte er einen ruhigen Lebensabend in seinen Häusern in Europa und der Karibik. Jetzt ist er im Alter von 90 Jahren gestorben.