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Wieder Tsunami-Alarm in Chile

3. April 2014

Wieder hat ein schweres Erdbeben den Norden Chiles erschüttert. Es wurde zunächst ein Tsunami-Alarm ausgelöst und die Küstenregion vorsorglich evakuiert. Auch Präsidentin Bachelet musste sich in Sicherheit bringen.

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An Land gespülter Fischkutter im Hafen von Iquique (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Neue schwere Erdbeben in Chile

Die Küstenbewohner standen noch unter dem Schock des ersten Erdbebens, das am Dienstag (Ortszeit) vor der chilenischen Pazifikküste die Bevölkerung in Panik versetzt hatte. Jetzt wurde der Norden Chiles abermals von einem schweren Erdstoß erschüttert.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte Geological Survey (USGS) hatte er eine Stärke von 7,6. Sein Epizentrum lag 19 Kilometer südlich der Hafenstadt Iquique. Es war offenbar das stärkste von mehreren Nachbeben, die dem heftigen Erdstoß vom Dienstag folgten. Dieser hatte eine Stärke 8,2.

Karte Chile (Grafik: DW)
Bild: DW

Meterhohe Wellen treffen ein

Auch dieses Mal riefen die Behörden in Chile und im nördlichen Nachbarland Peru eine Tsunamiwarnung aus. In Chile wurden vorbeugend einige Küstenregionen evakuiert. Meterhohe Wellen trafen auf die Küste. Berichte über neue Opfer oder Schäden liegen bislang aber nicht vor.

Ein Frau in Mitten von Trümmern in Iquique (Foto: Reuters)
Die Hafenstadt Inquique wurde besonders von dem Erdbeben getroffenBild: Reuters

Am Vortag waren rund eine Million Menschen in höher gelegene Gebiete geflohen, um sich vor der befürchteten Riesenwelle in Sicherheit zubringen. Der vorausgegangene Erdstoß hatte schwere Schäden in der Region um die Küstenstadt Iquique verursacht. Sechs Menschen kamen ums Leben.

Flucht aus dem Hotel

Präsidentin Michelle Bachelet reiste ins Krisengebiet, um sich an Ort und Stelle ein Bild vom Ausmaß der Schäden zu machen. Wegen der neuen Tsunamiwarnung musste auch sie ihr Hotel in Arica, das nur 40 Meter vom Strand entfernt liegt, vorsichtshalber verlassen.

Chile liegt auf dem so genannten Pazifischen Feuerring, einem besonders erdbebengefährdeten Gebiet. Im Februar 2010 ereignete sich vor der Küste etwa 235 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago de Chile ein heftiges Beben der Stärke 8,8. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben.

uh/mak (afp,dpa,rtr)