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Schweres Erdbeben

8. August 2007

Die indonesische Hauptinsel Java ist von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert worden. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

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Bild: AP

Das Beben ereignete sich am Mittwoch (8.8.) kurz nach Mitternacht (Ortszeit). Das Epizentrum des Erdstoßes habe nur rund 110 Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt rund 282 Kilometer tief im Meer gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte mit. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Eine Warnung vor einem Tsunami wurde nicht ausgegeben. "Das Beben war in zu großer Tiefe, so dass keine Warnung herausgegeben werden musste", erklärte ein Sprecher der Meteorologischen und Geophysischen Agentur in Jakarta.

Panik und Evakuierung

Genau um vier Minuten nach Mitternacht bebte die Erde. Indonesischen Angaben waren die Erschütterungen noch in hunderten Kilometern Entfernung zu spüren. Menschen liefen in Panik aus ihren Wohnungen. Hochhäuser wurden kurz nach dem Beben, das etwa eine Minute dauerte, evakuiert.

In Indonesien gibt es häufiger Erdbeben. Das Land liegt auf dem "Pazifischen Feuerring", wo es durch die Verschiebung von Erdplatten immer wieder zu starken Erschütterungen kommt.

Java ist die am dichtesten besiedelte indonesische Insel. Jedes Jahr wird der riesige Archipel von hunderten von Erdbeben heimgesucht, von denen aber nur die wenigsten schwere Schäden anrichten. Indonesien liegt in einer seismisch äußerst aktiven Zone, dem so genannten Ring aus Feuer, der sich um den Pazifik zieht. An Weihnachten 2004 richtete ein Beben der Stärke 9,0 im Norden der Insel Sumatra verheerende Schäden an und löste einen Tsunami aus, der rund um den Indischen Ozean etwa 220 000 Menschen tötete. (sams)