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Schweizer Dirigent Marcello Viotti gestorben

17. Februar 2005
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Marcello Viotti, der Musikdirektor des Opernhauses La Fenice in Venedig und ehemalige Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, starb in der Nacht zu Donnerstag in einem Münchner Krankenhaus, wie die Klinik bestätigte.

Der 50 Jahre alte Musiker hatte in der vergangenen Woche bei den Proben zur konzertanten Aufführung von Jules Massenets "Manon" in München einen Schlaganfall erlitten. Wegen eines Blutgerinnsels war Viotti an der Halsschlagader operiert worden. Danach hatte sich sein Zustand rapide verschlechtert und sein Kreislauf musste künstlich in Gang gehalten werden.

Viotti, der zwischen Mailand, Wien, New York und München an allen großen Opernhäusern der Welt dirigierte, hatte wegen der geplanten Auflösung des Münchner Rundfunkorchesters sein 1998 übernommenes Amt als Chefdirigent dieses Klangkörpers Ende 2004 niedergelegt. In Deutschland war Viotti zunächst Generalmusikdirektor in Bremen und von 1991 bis 1995 Chefdirigent des Symphonieorchesters des Saarländischen Rundfunks. Danach war er drei Jahre einer der drei Hauptdirigenten des MDR Symphonieorchesters Leipzig.

Viotti war mit einer ehemaligen Geigerin verheiratet und hinterlässt drei Kinder.