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Schweißfüße statt Kokain

14. Januar 2003
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Dank ihrer Schweißfüße sind zwei Angeklagte in Antwerpen vom Vorwurf des Drogenhandels freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von acht und sechs Monaten für die beiden Männer gefordert, weil sie in einer Apotheke kiloweise Borsäureblättchen gekauft hatten. Mit Borsäure wird Kokain gestreckt. Die aus Marokko stammenden Angeklagten hielten dem entgegen, dass dieses Produkt in der marokkanischen Gemeinschaft als Mittel gegen Schweißfüße populär ist. Der Antwerpener Richter sprach sie daraufhin am Montag frei. Ein dritter Angeklagter, bei dem tatsächlich Kokain und ein falscher Pass gefunden wurden, wurde zu drei Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt.