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Schwacher Zuwachs auf US-Arbeitsmarkt - Rückschlag für Bush

8. Oktober 2004
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Dreieinhalb Wochen vor den US-Wahlen sind die Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt erneut enttäuschend ausgefallen: Im September wurden nur 96.000 neue Jobs geschaffen, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag (8.10.2004) mitteilte. Analysten hatten mit 150.000 Stellen gerechnet.

Die schlechte Nachricht kam kurz vor der zweiten Fernsehdebatte zwischen Präsident George W. Bush und Herausforderer John Kerry, in der es unter anderem um die Wirtschaftslage gehen sollte. Bush ist der erste US-Präsident seit Herbert Hoover (1929-33), unter dem die US-Wirtschaft unter dem Strich Arbeitsplätze verlor; Hoover regierte während der großen Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er- und Anfang der 1930-Jahre.

Es handelte sich um die letzte Arbeitsmarktstatistik vor der Wahl am 2. November. Insgesamt gingen nach den bisherigen Zahlen seit dem Amtsantritt Bushs im Januar 2001 netto 821.000 Stellen in den USA verloren. Bis August 2003 schrumpfte der Arbeitsmarkt um 2,6 Millionen Stellen. Seither wurden aber netto 1,8 Millionen neue Jobs geschaffen, wie das Arbeitsressort hervorhob.