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Schwache Technologiewerte belasten DAX

Rolf Wenkel21. Januar 2002

Die deutschen Standardwerte haben am Montag deutlich schwächer tendiert. Die Umsätze dürften den ganzen Tag über gering bleiben, da wegen des Feiertags in den USA die nötigen Impulse fehlen, sagten Händler.

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Bild: AP

In den USA wird am Montag (21.1.2002) der Martin Luther King Day begangen. Der Deutsche Aktienindex DAX gab bis zum Mittag 92 Punkte oder 1,8 Prozent auf 5030 Zähler nach. Am Neuen Markt sank der NEMAX 50 um 1,3 Prozent auf 1151 Zähler.

Technologiewerte verloren, Preussag gestiegen

Infineon-Papiere verloren nach Vorlage von Quartalszahlen 4,5 Prozent auf 22,35 Euro. Händler sagten, der Ausblick des Halbleiterherstellers sei eher verhalten ausgefallen. Die Zahlen hätten die Erwartungen dagegen mehr oder weniger erfüllt. Mit EPCOS, Siemens und SAP standen auch die anderen Technologiewerte deutlich im Minus, was Beobachter damit begründen, dass der finnische Telefonausrüster Nokia von mehreren Analysten herabgestuft worden ist. Dies hat nicht nur die Technologiewerte in Frankfurt, sondern praktisch an allen europäischen Börsen nach unten gezogen.

Papiere des Energiekonzerns E.ON sanken um 1,4 Prozent auf 58,18 Euro. Es ist der erste Handelstag nach Bekanntgabe der Ablehnung der Ruhrgas-Übernahme durch E.ON durch das Kartellamt. Gegen den Trend stiegen die Titel des Touristikkonzerns Preussag 1,6 Prozent auf 32,50 Euro. Händler begründeten die Gewinne mit Gerüchten um eine Heraufstufung durch eine Investmentbank.

Gegen den Trend am Neuen Markt kann sich der Softwareanbieter IXOS stemmen, der Gewinn ist im letzten Quartal doppelt so hoch ausgefallen wie das die Analysten erwartet hatten, das Papier stieg um 12,8 Prozent auf 5,20 Euro - für viele Anleger ist das allerdings kein Trost, besonders für die, die das Papier vor zwei Jahren für über 80 Euro gekauft haben.

Börse in Japan

Die Börse in Tokio hat heute knapp behauptet geschlossen. Der Nikkei gab 13 Punkte oder 0,1 Prozent auf 10.280 Zähler. Besonders Bankaktien standen unter Druck, heißt es. Tagesverlierer war jedoch die Einzelhandelskette Daiei, die Aktien des finanziell angeschlagenen Konzerns brachen um 30 Prozent ein.

Euro

Der Euro hat sich von seinen Tiefständen erholt, in Frankfurt wird er zur Stunde mit 88,46 amerikanischen Cents gehandelt, nachdem die EZB am Freitag noch einen Referenzkurs von 88,10 festgestellt hatte.