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Schutz vor Cyberterror ist Privatsache

5. Dezember 2001
https://p.dw.com/p/1SR6

Wer sich vor Cyberterrorismus und Datenklau im Internet schützen will, muss sich selbst darum kümmern und darf sich nicht auf staatliche Überwachung verlassen. Der Berliner Datenschutzbeauftragte Hansjürgen Garstka lehnt die längerfristige Speicherung von Nutzungsdaten ab, weil dies unverhältnismäßig tief in die Freiheit des Einzelnen eingreife.

Auch der Vorsitzende des Hamburger Chaos-Computer-Clubs (CCC), Andy Müller-Maguhn, setzt auf Selbstdatenschutz. Das Internet sei ein Kommunikationsnetz mit relativ niedriger Sicherheitsschwelle, sagte er auf einer Veranstaltung in Berlin. Ängste vor einer gewachsenen Bedrohung durch Cyberterroristen nannte er jedoch übertrieben und warnte vor Panikmache. Ursache von Sicherheitslücken sind laut Müller-Maguhn oftmals Fehler in der Software.

Der Dresdener Informatikprofessor Hannes Federrath seinerseits warnt mittelfristig vor Cyberterrorismus. "Mit langjähriger und guter Vorbereitung wäre es Cyberterroristen möglich, die westlichen Finanzmärkte mit Hilfe von Computerviren oder eingeschleusten Programmen derart zu stören, dass auch dauerhafte Schäden nicht ausgeschlossen wären", so seine Sicht der Dinge.