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Ein Teil der rund 30.000 Unternehmenspleiten, die der Bundesverband mittelständische Wirtschaft in diesem Jahr erwartet, könnte vermieden werden. Insgesamt aber geht die Zahl der Insolvenzen zurück - wegen der wirtschaftlichen Erholung steigt die Zahlungsmoral. Bei der öffentlichen Hand ist allerdings keine Besserung in Sicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Kommunen selbst so lange auf ihr Geld warten - sie sitzen selbst auf ausstehenden Forderungen von rund 13 Milliarden Euro (z.B. Hilfen für alleinerziehende Mütter, die bei den zahlungsunwilligen Erzeugern wieder eingetrieben werden müssten) Viele Unternehmen hoffen nun auf die baldige Umsetzung der neuen EU-Richtlinie zur Zahlungsmoral: die legt - mit wenigen Ausnahmen - ein Zahlungsziel von 30 Tagen fest. Marion Hütter