Schröder schliesst Besteuerung von Kapitalgesellschaften nicht aus
21. August 2002Anzeige
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat sich nicht grundsätzlich gegen eine höhere Besteuerung von Kapitalgesellschaften zur Finanzierung der Aufbauarbeiten nach dem Hochwasser ausgesprochen. 'Wir haben kein Problem damit, was zusätzlich geleistet werden kann', sagte Schröder am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Berlin zu entsprechenden Forderungen der Union. Vorwürfe, die Pläne der Bundesregierung zur Verschiebung der Steuerreform seien sozial unausgewogen, wies Schröder aber zurück. Allein durch die aufgeschobene Senkung des Spitzensteuersatzes würden 1,2 Milliarden Euro mobilisiert, betonte der Kanzler. Parteipolitisches Taktieren sei angesichts der Lage in den Hochwasser-Gebieten völlig überflüssig.