Lifestyle
Schmuck aus Porzellan - von der deutschen Manufaktur Nymphenburg - Euromaxx
Anzeige
Patrick Muff aus München gilt als "Rebell" unter den Schmuckdesignern. Der aus der Schweiz stammende und in Deutschland lebende gelernte Goldschmied hat bereits 2008 für das süddeutsche Traditionshaus Nymphenburg eine ungewöhnliche Kollektion gestaltet: Porzellan-Schmuck im Tattoo-Stil. Glaube, Liebe, Hoffnung - diese Themen haben ihn damals inspiriert. An Silber-Ketten hängen Medaillons, Kreuze und Totenköpfe aus Porzellan, zum Teil mit Rubinen und Brillianten verziert. Auch jetzt hat er wieder weiße, aber auch schwarz eingefärbte Stücke aus Porzellan geschaffen - etwa Scarabäus-Motive, japanische Kois oder Adlerfedern. Sie repräsentieren die vier Elemente. Immer wieder arbeitet die Porzellan-Manufaktur Nymphenburg mit jungen Designern. Das "weiße Gold” ist das Material, das hier seit 260 Jahren verarbeitet wird. Und zwar ausschließlich in der Münchener Werkstatt, noch immer in Handarbeit und zum Teil noch mit Geräten, die aus dem 19. Jahrhundert stammen. Porzellan-Schmuck hat in Deutschland eine lange Tradition: In den 20er Jahren schmückte sich die Avantgarde - Künstler und Kreative - mit Stücken aus Porzellan. Porzellanschmuck blieb allerdings eine exklusive Rarität. Im Lauf der 30er Jahre kam er aus der Mode. Porzellanschmuck galt (und gilt) als besonders empfindlich. Deshalb wurde er nie in Massen hergestellt. Außerdem ist die Verarbeitung des Materials handwerklich sehr anspruchsvoll. Es gibt nur wenige Betriebe oder Manufakturen, die sich auf die Porzellan-Bearbeitung spezialisiert haben.