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Schmiergeldaffäre: Volkswagen-Konzern fordert Schadensersatz

31. Juli 2006
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Im Korruptionsskandal in der deutschen Autobranche fordert der VW-Konzern Schadenersatz von den beschuldigte Mitarbeitern. Erhaltene Schmiergelder sollen zurückgezahlt werden. Erste Schadenersatzansprüche an beschuldigte Mitarbeiter seien "erfolgreich geltend gemacht" worden, bestätigte ein Sprecher von Europas größtem Automobilbauer am Wochenende. Um welche Summen es sich genau handele, könne noch nicht gesagt werden. Es sei noch nicht abzusehen, welcher Schaden entstanden sei. Dies müssten die laufenden Ermittlungen ergeben. Mittlerweile ermitteln die Staatsanwaltschaften in Frankfurt am Main und München gegen Mitarbeiter von elf Zulieferern. Der Verdacht liege nahe, dass Schmiergeldzahlungen für die Vergabe von Aufträgen ähnlich wie in der Bauindustrie "an der Tagesordnung sind und stillschweigend geduldet werden", sagte Staatsanwältin Sibylle Gottwald, die in Frankfurt die Ermittlungen leitet.