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Kopfballtor mit Nasenbruch

10. Mai 2007

In Chelsea ist wieder Ruhe um Ballack, ein Eisenschädel wird belohnt, ein französischer Meister muss absteigen, der FC Sevilla zieht in sein drittes Finale ein - die internationalen Fußballnachrichten.

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Im Dienste Chelseas: Die Beine von Michael Ballack. Quelle: AP
Im Dienste und Interesse Chelseas: Ballacks BeineBild: AP

"Im Interesse von Chelsea"

Der FC Chelsea hat die Diskussionen um die Knöchelverletzung und Operation von Michael Ballack für beendet erklärt. In einer offiziellen Stellungnahme auf seiner Homepage teilte der entthrohnte englische Fußball-Meister mit, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft habe sich im diesem Fall nichts zu Schulden kommen lassen. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass Michael die Interessen des FC Chelsea an die erste Stelle gesetzt hat", teilten die Blues mit.

Trainer Jose Mourinhos Verhältnis zu dem Deutschen ist im Moment trotzdem "nicht besonders", erklärte der Trainer: "Mein Verhältnis zu verletzten Spielern ist nie besonders gut. Ich habe genug mit den gesunden Spielern zu tun." Ballack hatte sich am 27. April nach einem Besuch bei Nationalmannschafts-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth kurzfristig wegen einer Knochenabsplitterung im linken Sprunggelenk operieren lassen. Im Anschluss hatte es unter anderem Spekulationen über die Richtigkeit der Erstdiagnose von Chelsea-Arzt English gegeben.

Kopfballtor mit Nasenbeinbruch

Der frühere Rostocker Bundesliga-Profi Marcus Allbäck hat den FC Kopenhagen trotz Nasenbeinbruchs zur zweiten dänischen Fußball-Meisterschaft in Folge geköpft. Der schwedische Nationalspieler erzielte in der 33. Minute das 1:0-Siegtor beim Lokalrivalen Bröndby IF. Damit sicherte er seinem Klub bereits vier Spieltage vor Saisonende die sechste Meisterschaft seit der Vereinsgründung 1992. Für das Derby hatte Allbäck eigens die Operation der bereits eine Woche zuvor gebrochenen Nase verschoben. Der FC Kopenhagen, der am 17. Mai im Pokalfinale gegen Odense BK das Double perfekt machen kann, kann mit nun 13 Punkten Vorsprung von Verfolger FC Midtjylland nicht mehr eingeholt werden.

Nantes steigt ab

Zwei Spieltag vor Saisonschluss steht der achtmalige französische Fußball-Meister FC Nantes als Absteiger in die 2. Liga fest. Trotz eines 1:0 bei Girondins Bordeaux, Klub des Ex-Bremers Johan Micoud, am 36. Spieltag hat der Traditionsklub, der 44 Jahre erstklassig war, als Tabellenschlusslicht bei 34 Punkten keine Chance mehr, das rettende Ufer zu erreichen. Mit der selben Punktzahl muss auch CS Sedan den Weg in Ligue 2 antreten. Auf dem drittletzten Platz, der ebenfalls in die 2. Liga führt, steht derzeit ES Troyes mit 36 Punkten. Der Abstand zum 17. Rang, der den Klassenerhalt bedeuten würde, beträgt fünf Zähler. Derzeit liegt OGC Nizza auf dem viertletzten Platz.

Drittes Finale für Sevilla

Der FC Sevilla bejubelt den UEFA-Cup-Sieg 2006. Quelle: AP
Wiederholung gefällig? Der FC Sevilla bejubelt den UEFA-Cup-Sieg 2006Bild: PA/ dpa

Mit dem Einzug ins Finale des spanischen Fußball- Pokals hat der FC Sevilla sein drittes Endspiel in der laufenden Saison erreicht. Der UEFA-Cupsieger schlug am Mittwochabend Deportivo La Coruna im Halbfinal-Rückspiel der Copa del Rey (Königspokal) ohne größere Mühe mit 2:0. Die Sevillaner hatten das Hinspiel bereits mit 3:0 gewonnen. Die Südspanier hatten zu Saisonbeginn bereits im Finale um den europäischen Supercup gestanden und dort den Champions-League- Sieger FC Barcelona mit 3:0 deklassiert. In der kommenden Woche treffen sie in Glasgow im UEFA-Pokalfinale auf Espanyol Barcelona.

Der FC Sevilla ist damit der einzige Club in Europa, der sich noch Hoffnungen auf den Gewinn eines "Triples" von Meisterschaft, Pokal und UEFA-Cup machen kann. "Nicht einmal die größten Optimisten hätten erwartet, dass wir in dieser Saison so viel erreichen würden", sagte Erfolgstrainer Juande Ramos stolz.

Der ehemalige Bundesliga-Profi Andreas Hinkel, der beim FC Sevilla sonst zumeist nur Einwechselspieler ist, wirkte von Anfang an und über 90 Minuten mit. Der einstige Verteidiger des VfB Stuttgart wurde nicht sonderlich gefordert, konnte aber auch keine Akzente setzen. (sams)