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Schlierenzauer ist der Favorit

Sarah Wiertz5. Januar 2013

Der Deutsche Severin Freund hat vor dem letzten Springen der Vierschanzentournee noch Chancen auf einen Podestplatz. Den Sieg werden aber wohl Gregor Schlierenzauer und Anders Jacobsen unter sich ausmachen.

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Schlierenzauer bei der Quali in Bischofshofen. Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach
Fliegt Schlierenzauer seinem zweiten Tourneesieg entgegen?Bild: Reuters

Der Tournee-Führende Gregor Schlierenzauer aus Österreich schaffte es in der Qualifikation in Bischofshofen nur auf 122 Meter und damit Rang 37. Trotzdem geht Schlierenzauer als Favorit in das Tournee-Finale am Sonntag (06.01.2013). Der Vorjahressieger führt in der Gesamtwertung (827,5 Punkte) vor Anders Jacobsen mit 10,7 Punkten, umgerechnet etwa sechs Metern.

"Vom Gewinnen ist noch nicht die Rede, dazu bin ich zu lange dabei. Die Konstanz ist da, die Form passt. Dennoch kann immer noch etwas passieren. Man braucht auch das nötige Wetterglück", so Schlierenzauer. Jacobsen gelang in der Qualifikation auch nur ein durchschnittlicher Sprung, für ihn reichte es aber immerhin auf Platz sechs. Damit startet er nach Schlierenzauer - was für den Norweger ein psychologischer Vorteil ist.

Zwei schwere Stürze

Bei dem Springen hatten die Athleten mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Auf der Schanze gab es Probleme mit der Anlaufspur, durch den Dauerregen war der Landehügel in einem schlechten Zustand. Überschattet wurde die Qualifikation durch die schweren Stürze des Russen Denis Kornilov und des Österreichers Manuel Fettner. Beide musste mit einem Schlitten aus dem Stadion gebracht werden.

Der Österreicher Manuel Fettner stürzte bei der Qualifikation. (Foto:Kerstin Joensson/AP/dapd)
Fettner stürzte schwerBild: AP

Der mit Platz vier beste Deutsche in der Gesamtwertung, Severin Freund, konnte sich mit einem Sprung auf 126 Meter (Rang 25) wenig Selbstvertrauen für den Kampf um einen Podiumsplatz mit den Norwegern Tom Hilde und Anders Bardal tanken. Allerdings liegen die drei so eng beieinander, dass noch alles möglich ist.

"Freund gehört zu den drei Besten"

"Die Chance auf den dritten Gesamtplatz ist völlig intakt und sogar auf unserer Seite. Das wäre doch ein schöner Prestigeerfolg", sagte Bundestrainer Werner Schuster und redete den Frontmann im deutschen Team noch einmal stark: "Ich bin überzeugt, dass Severin zu den drei besten Springern der Welt gehört. Das kann er in Bischofshofen nachweisen.".

Severin Freund bei seinem Qualifikationssprung in Bischofshofen(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
Die Aussichten von Freund auf einen Podestplatz sind gar nicht so schlecht, wie es auf den ersten Blick scheint.Bild: Getty Images

Den stärksten Eindruck im deutschen Team hinterließen Michael Neumayer als Vierter der Qualifikation mit 137 Metern sowie Andreas Wellinger auf Rang sieben mit 130 Metern. Richard Freitag wurde Zehnter, Andreas Wank kam auf Rang 21, Martin Schmitt erreichte Platz 32. Sieger der Ausscheidung wurde der Österreicher Wolfgang Loitzl mit einem Flug auf 132 Meter.