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Schlichtung zwischen Bahn und GDL erfolgreich

10. März 2017

Bei der Deutschen Bahn wird es vorerst keine Streiks mehr geben. Im monatelangen Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist in der Schlichtung eine Einigung gelungen.

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Deutschland Bahn Einigung Illustration
Bild: picture-alliance/dpa/D. Naupold

Die Schlichtung zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sieht nach Unternehmensangaben ein Tarifpaket im Gesamtvolumen von mehr als 5,5 Prozent vor. Enthalten sind neben Lohnerhöhungen auch Verbesserungen im Schichtdienst, wie Deutsche Bahn und GDL in Berlin übereinstimmend mitteilten. Dabei geht es demnach vor allem um bessere Planbarkeit von Arbeit und Freizeit für die rund 35.000 Mitarbeiter des Zugpersonals.

Das Entgelt für die Beschäftigten soll ab April um 2,5 Prozent steigen. Für die Monate davor war bereits eine Einmalzahlung von 550 Euro vereinbart und ausbezahlt worden. Zum Januar 2018 tritt zudem eine Absenkung der sogenannten Referenzarbeitszeit um 2,6 Prozent in Kraft, was laut Bahn auf das Tarifvolumen angerechnet wird.

DB-Personalvorstand Ulrich Weber begrüßte die Einigung als "wichtiges Signal und vernünftigen Kompromiss". Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky teilte mit, es seien die "dringlichen Kernziele der Gewerkschaft" erreicht worden.

Den erfolgreichen Abschluss der Schlichtung hatten die beiden Schlichter, Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und der frühere brandenburgische Regierungschef Matthias Platzeck (SPD), kurz zuvor bekanntgegeben. "Wir haben jetzt mehrere Jahre Tariffrieden bei der Deutschen Bahn", sagte Ramelow. Die Schlichtung war zwei Mal verlängert worden.

zdh/se (afp, dpa)